"Abstand zu groß": Thomas Helmer schreibt RB Leipzig als Titelkonkurrent ab | RBLive

RB Leipzig galt trotz der Abgänge von Trainer Julian Nagelsmann, den Innenverteidigern Ibrahima Konaté und Dayot Upamecano sowie Kapitän Marcel Sabitzer als möglicher Konkurrent im Rennen um die Meisterschaft. Für den früheren Nationalspieler Thomas Helmer ist dieser Zug bereits abgefahren, sagt er der Leipziger Volkszeitung.

Die Transferpolitik der Verantwortlichen hatte im Sommer auch viel Lob bekommen, einmal abgesehen von der Entscheidung, Nagelsmann ziehen zu lassen. Das sieht Helmer auch als gewichtigsten Fehler. "Ich hätte alles versucht, ihn zu halten. Wenn die RB-Bosse das getan haben, können sie sich nichts vorwerfen", so Helmer. 

Den erneuerten Kader hatte er aber nicht abgeschrieben. "Ich hätte trotzdem mehr erwartet." Josko Gvardiol und Mohamed Simakan wurden frühzeitig verpflichtet, mit Andre Silva kam ein vielversprechender, gestandener Torschütze. Nur muss der neue Kader auch unter Jesse Marsch funktionieren. Thomas Helmer sieht aber nicht, dass es angesichts der bisherigen Ausbeute noch einmal eng wird. "Ja, der Abstand ist jetzt schon zu groß", sagt er.

Deswegen stehe nur noch Borussia Dortmund auf der Liste der Teams, die die Bayern ärgern können. Von Wolfsburg, wenn man Bayern und Dortmund ausklammert immerhin der letzte Deutsche Meister und neben Frankfurt in den letzten zehn Jahren der einzige Pokalsieger, ist bei ihm keine Rede.