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RB LeipzigEmpfehlung pro Rangnick: DFB-Vize Winkler (NOFV) wünscht sich Ex-RB-Macher als Löw-Nachfolger

Von (RBlive, hen mit dpa)
14.04.2021, 10:30

Hermann Winkler, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), hält Ralf Rangnick für einen geeigneten Kandidaten als Nachfolger von Bundestrainer Joachim Löw, der nach der EM seinen Posten aufgibt. "Dass er strategisch der richtige Mann ist, hat er oft bewiesen – vor allem in Hoffenheim und bei RB Leipzig. Und er kommt nicht aus dem DFB-Dunstkreis", sagte Winkler im Interview der "Leipziger Volkszeitung".

Zweifel an Bierhoff

Außerdem äußerte Winkler Zweifel daran, dass DFB-Direktor Oliver Bierhoff der richtige Mann für einen Neuanfang bei der Nationalmannschaft sei. "Er hat 17 Jahre mit Jogi Löw zusammengearbeitet. Das sagt alles. Ich hoffe, dass seine Personalvorschläge zum Bundestrainerposten im Präsidium ausgewertet werden und dass wir dabei Alternativen haben", erklärte Winkler. Der DFB will bis Mitte Juli einen Nachfolger für den nach der EM aufhörenden Joachim Löw benennen.

Die Aussagen sind nicht unerheblich in der Frage, wer Löw beerben soll. Sie erzeugt mittlerweile Riesen Wellen auf dem Trainermarkt. Vor allem bei den zwei Topteam der Liga, FC Bayern und RB Leipzig. Bislang gilt Bayern-Coach Hansi Flick als beliebtester Kandidat, um auf Löws Posten zu folgen, beide wurden 2014 zusammen Weltmeister. Auch U-21-Trainer Stefan Kuntz ist im Gespräch.

Jähes Ende der Rochade

Kommt Flick, braucht der Rekordmeister aber einen neuen Trainer - und das soll ausgerechnet Julian Nagelsmann sein, der in Leipzig Vertrag bis 2023 besitzt. Ohne Ausstiegsklausel. Gestern behauptete Bayern-Ikone Lothar Matthäus, dass die Branchenprimus mit Nagelsmann bereits "konkrete" Gespräche führe. Eine Lösung mit Rangnick an der Spitze der DFB-Elf, der zurzeit auch bei den Machern von Eintracht Frankfurt Interesse weckt, die zur neuen Saison Trainer Adi Hütter an Borussia Mönchengladbach verlieren, würde der Rochade ein jähes Ende bereiten. Zumindest für die kommende Saison.

Winkler kritisierte zudem die Außendarstellung des DFB als "nicht vertrauensbildend" und forderte: "Amateure und Profis müssen gemeinsam den Fußball voranbringen. Dabei ist jedoch Führung gefragt. Die Amateure erwarten zu Recht, dass die Streitereien beendet werden." Der Präsident des Nordostdeutschen Fußballverbandes verwies darauf, dass die Nationalmannschaft das Aushängeschild des DFB und Zugpferd für die Amateure ist. "Deswegen muss endlich klar Schiff gemacht werden. Alle müssen sich zusammenraufen", betonte Winkler.

Winkler bezieht sich dabei auf eine handfeste Rauferei zwischen DFB-Präsident Fritz Keller und DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius.