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RB Leipzig"Es ist nicht die Aufgabe, weit zu kommen": Red-Bull-Gründer Mateschitz über Salzburgs Rolle im RB-Universum

Von (RBlive/hen)
24.12.2020, 00:52
Spritztour: Dietrich Mateschitz und Ehefrau Marion Feichtner
Spritztour: Dietrich Mateschitz und Ehefrau Marion Feichtner Imago/ZUMA Wire

Richtung Jahresende auf ein Wort mit Dietrich Mateschitz: Das ist guter Brauch in Österreich, wo der mächtige Firmengründer des Red-Bull-Unternehmens zu Hause ist. Die Salzburger Nachrichten haben den 76-Jährigen kurz vor Weihnachten befragt. Selbstverständlich zum ortsansässigen Fußballklub Red Bull Salzburg, und natürlich nebenbei auch zur deutschen Filiale RB Leipzig.

"Nur" noch Sponsor

Beide Klubs wurden vor einiger Zeit aufgerund der Uefa-Regeln entflochten, wie es heißt. Die Uefa untersagt es, dass ein Unternehmen bei zwei im Europapokal konkurrierenden Klubs das Sagen hat. Deshalb ist Red Bull in Salzburg auf dem Papier "nur" noch Sponsor und hat kein Mitspracherecht.

Mateschitz sagte zum Abschneiden der Salzburger in der Champions League, in der sie als Dritter die Gruppenphase beendeten: "Es ist nicht Aufgabe Salzburgs, in der Champions League weit zu kommen. Wir müssen uns qualifizieren, ja, aber wenn in der Gruppe Platz drei gelingt mit dem jüngsten Team der ganzen Champions League, ist das gut, damit können wir in der Europe League spielen und dort versuchen, so weit wie möglich zu kommen. Und Leipzig kam mit dem zweitjüngsten weiter."

Scouting: "Der Schlüssel zum Erfolg"

Desweiteren antwortete der Firmengründer auf die Frage, wie schwierig es in Salzburg sei, sich konstant an der Spitze zu halten, wo jedes Jahr - nicht selten nach Leipzig - die Talente weggehen. Zuletzt Dominik Szoboszlai zu RB, der 20. Spieler, der von der Salzach an die Elster wechselt: "Das ist Bestandteil des Konzepts, so Talente zu sichten, die ihren Weg machen können. Fast jedes Jahr konnten wir Talente, die weggingen, gleichwertig durch Nachrücker ersetzen."

Der 76-Jährige fügte hinzu: "Man muss die Wertschöpfung dazurechnen. Da muss ich auch sagen, der Schlüssel zum Konzept ist unser tolles Scouting-Team. Wer hätte vor ein paar Jahren gedacht, dass aus Salzburg kommende Talente den Weg machen in die Premier League, Bundesliga, Serie A usw.? Die fallen dir ja gar nicht mehr alle ein. Das war unsere Idee, und sie war hervorragend - für Salzburg, für die Akademie. Die wird von Experten zu den besten der Welt gezählt."