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RB LeipzigFanproteste bei Bröndby IF: Red Bull plant wohl keinen Einstieg in Kopenhagen

Von (RBlive/dpa/ukr). 24.01.2020, 11:01
Stolze Kopenhagener Kogge: Fanszene von Brøndby IF.
Stolze Kopenhagener Kogge: Fanszene von Brøndby IF. imago/Ritzau/Scanpix

Anhänger des dänischen Traditionsvereins Brøndby IF wehren sich gegen einen möglichen Einstieg des Getränkekonzerns Red Bull bei dem Kopenhagener Vorortverein. „Red Bull steht für alles, was wir verabscheuen und wofür wir gekämpft haben, damit es unserem geliebten Verein nicht passiert”, teilte der Fanclub Sydsiden mit. „Wenn der rote Bulle bei Brøndby IF eintritt, können wir uns als aktive Fanszene nicht mehr mit dem Verein identifizieren.

„Wenn der rote Bulle bei Brøndby eintritt, können wir uns nicht mehr mit dem Verein identifizieren”

Sowohl in Salzburg als auch in Leipzig habe man gesehen, „wie die Österreicher mit dem Geld richtige Fußballvereine in reine Geschäfte verwandelt haben. Sie haben die Logos, Farben, Stadionnamen der Mutterklubs verändert - alles! Wir werden niemals zulassen, dass das bei unserem Klub passiert.”

Die Supporter forderten: „Unser Verein darf und darf nicht von einer Gruppe ausländischer Reicher niedergeschlagen und zerstört werden, die Brøndby IF zu einem seelenlosen Geschäftsprojekt machen werden.”

Kein Einstieg bei Brøndby IF (mehr) geplant

Der zehnmalige Landesmeister hatte zuvor auf Gerüchte um den RB-Einstieg reagiert. Brøndby bekomme laufend Anfragen von interessierten Investoren, teilten die Dänen mit: „Wenn diese Anfragen in konkrete Verhandlungen münden, wird Bröndby IF den Markt sofort darüber informieren.”

Nach einem Dementi klingt das nicht, eher so, als habe sich Red Bull durchaus erkundigt und loses Interesse gezeigt. Laut einem Medienbericht sei Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz am vergangenen Wochenende in Kopenhagen gewesen und habe sich über einen Einstieg bei dem in finanzielle Schieflage geratenen börsennotierten Klub informiert.

Wie RBlive/die Mitteldeutsche Zeitung aus Red-Bull-Kreisen erfuhr, sei an dem Gerücht jedoch nichts dran. Der Getränkekonzern plane demnach keine Beteiligung an dem dänischen Kultklub