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RB Leipzig"Glauben Sie nicht alle Zahlen": Bayern-Präsident Hainer relativiert Nagelsmann-Ablösesumme

Von (RBlive/dpa) 30.04.2021, 08:53

Auf der Pressekonferenz zur Trennung zwischen Julian Nagelsmann und RB Leipzig war Oliver Mintzlaff darum bemüht, trotz Stillschweigen über Vertragsdetails die Höhe der Einnahmen aus dem Transfer zu betonen. In München sieht das naturgemäß anders aus, so äußerte sich nun Bayern-Präsident Herbert Hainer in der Abendzeitung.

RB Leipzig dementierte Rekordablöse ausdrücklich nicht

RB gab auch hier keine Auskunft über Vertragsinhalte, aber war um einen Einblick bemüht. "In dem Fall ist es mir natürlich wichtig, dass es sich um eine extremst hohe Ablösesumme gehandelt hat. Und das, was ich da gehört habe und was kolportiert wird: Es ist zumindest nicht so, dass wir das dementieren", hatte Mintzlaff auf die Frage nach der Rekordablösesumme gesagt. Und gegen Ende der Medienrunde bei der Frage nach weiteren Mitarbeitertransfers schmunzelnd hinzugefügt: "Das macht dann nochmal 30 Millionen Euro." Klar wurde: Auch vor den Fans war wichtig zu betonen, dass man sehr viel Geld forderte, bevor man den besten deutschen Trainer einfach gehen lässt. 

Bayern-Präsident will Zahlen nicht unkommentiert lassen

Für die Bayern, die den Preis bezahlten, wirkt die Summe einerseits nach Branchenprimus mit prall gefüllter Portokasse. Andererseits kann die Höhe auch zum Boomerang werden, sollte sich der Erfolg nicht einstellen. Die Zahlen versuchte Bayern-Präsident Herbert Hainer daher zu entkräften. "Wir mussten eine Einigung mit RB Leipzig finden, da Julian Nagelsmann dort noch gebunden war. Und glauben Sie nicht alle Zahlen, die da kolportiert wurden", sagte der 66-Jährige in einem Interview der "Abendzeitung" (Freitag) auf eine Frage zur Rekordablöse in der Corona-Zeit, in der auch der deutsche Rekordmeister nach eigenen Angaben sparen muss. "Der FC Bayern ist eine der besten Mannschaften in Europa, und die braucht auch einen Top-Trainer. Das ist uns mit der Verpflichtung von Julian Nagelsmann gelungen", sagte Hainer.

Beim Sport1-Podcast "Meine Bayern-Woche" war etwa die Rede von einem Sockelbetrag unter 15 Millionen Euro, der lediglich durch Titel noch deutlich anwachsen kann.