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RB LeipzigMarkus Krösche: Habe Timo Werner bewusst Zeit für Vertragsentscheidung gegeben

Von (RBlive/ mki) 18.09.2019, 13:59

Im August verlängerte Timo Werner nach langem Hin und Her seinen Vertrag bei RB Leipzig bis 2023. In den Monaten zuvor hatten Ralf Rangnick und Oliver Mintzlaff immer wieder Druck gemacht. Spätestens nach dem Saisonende, so Mintzlaff beispielsweise noch im Januar, wolle man Klarheit haben, ob der Stürmer bei RB verlängert oder den Klub verlässt. Andere Alternativen waren lange nicht vorgesehen.

Werner-Verlängerung als Zeichen an die Bundesliga

Markus Krösche hat in einem Interview mit der Sportbild (Print) klargemacht, dass mit seiner Amtsübernahme als Sportdirektor bei RB Leipzig auch ein Strategiewechsel bei den Werner-Verhandlungen einherging. „Als ich kam, haben wir im Verein gemeinsam entschieden, ihm die Zeit zu geben, sich in Ruhe zu entscheiden. Mir ist die Tragweite seiner Entscheidung bewusst gewesen, deshalb war es mir wichtig, ihm vor allem das Signal zu senden: Junge, mach dir deine Gedanken, und wenn du soweit bist, sind wir da. Das hat sich ausgezahlt.“

Die Verlängerung sei ein Zeichen an die Bundesliga gewesen, dass „wir ein attraktiver Verein sind“. Man habe eine Mannschaft „mit unheimlich viel Potenzial, einen Supertrainer, wir spielen international, haben eine tolle Infrastruktur und eine schöne Stadt mit hoher Lebensqualität. Mir fallen nicht viele Gründe ein, warum man für andere Vereine spielen möchte“.

Markus Krösche trifft bei RB Leipzig auf neue Strukturen

Der Wechsel zu RB Leipzig war für Markus Krösche auch der Wechsel in eine andere Fußballwelt. Bei RB sei er auf eine Scouting-Abteilung getroffen, die es so in Paderborn nicht gab. Auch der Austausch mit der Vereinsspitze sei intensiver als in der Vergangenheit. Auch müsse er sich auf großer Bühne erstmal einen Namen machen. Während es bei den Verhandlungen mit Paris Saint-Germain wegen Christopher Nkunku alles ok war, merke er an anderen Stellen „schon unterschwellig, dass sie mich nicht kennen. Wenn sie dann aber sehen, für wen ich jetzt arbeite und dass es auch Sinn macht, was ich sage, dann ist die Skepsis schnell weg. Ich halte das auch für völlig normal. Wertschätzung muss man sich erarbeiten.“

Drei Dinge sind für Markus Krösche in seiner Arbeit zentral: “ Spaß, Mut und Überzeugung“. Die Arbeit müsse Spaß machen. Für Entscheidungen brauche es Mut. „Und wenn man sich entschieden hat, muss man es mit voller Überzeugung durchziehen. Lamentieren bringt keinen voran.“