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RB LeipzigOpferhilfe Sachsen berät RB-Gewaltopfer

08.02.2017, 13:51
Bei psychischen Nachwehen zum Dortmund-Spiel berät nun auf Vermittlung des Fanverbands auch die Opferhilfe Sachsen.
Bei psychischen Nachwehen zum Dortmund-Spiel berät nun auf Vermittlung des Fanverbands auch die Opferhilfe Sachsen. imago/Chai v.d. Laage

Nach den Angriffen auf RB-Fans beim Auswärtsspiel in Dortmund steht die Opferhilfe Sachsen beratend zur Seite. Organisiert wurde das Angebot vom vereinsunabhängigen RB-Fanverband. „Bei dem, was in Dortmund passiert ist, geht es nicht nur um körperliche Gewalt. Gerade Frauen und Kinder brauchen eine Anlaufstelle, um die Erlebnisse auch psychisch zu verarbeiten.“ So erkärt der Verband die Idee bei welt.de.

„Ein entsprechendes Angebot ist mit den Fanbetreuern noch mal explizit abgesprochen worden“, erklärt die Opferhilfe Sachsen dazu. „Ein solches Bedrohungsszenario wie am Samstag vor und im Stadion kann aus meiner Sicht für viele der dort betroffenen Fans ganz sicher als traumatisches Erlebnis eingestuft werden“, so Diplom-Sozialpädagogin Sandra Strohbach-Roland.

Betroffene melden sich meist erst spät bei Opferhilfe

Bis gestern habe sich allerdings noch niemand gemeldet, um bei der Opferhilfe Rat zu suchen. Das sei auch nicht ungewöhnlich, da viele es erstmal allein versuchen, mit den Geschehnissen klar zu kommen. Professionelle Hilfe sucht man sich meist „erst dann, wenn nach einiger Zeit die Betroffenen selbst oder deren Umfeld feststellen, dass eine Verarbeitung allein irgendwie nicht so richtig klappt“.

Auf der Rückfahrt von Dortmund sei im Sonderzug zudem Geld gesammelt worden, wie die Welt weiter berichtet. Das sei eigentlich für eine Krebsstiftung vorgesehen gewesen, wird nun allerdings auch für in Dortmund Geschädigte verwendet. Seitens RB Leipzig seien auch noch „weitere Maßnahmen“ geplant. Bis Ende der Woche sollen diese vorgestellt werden.