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RB LeipzigPlatzverweis nach Flaschenkick: RB Leipzigs Ex-Trainer Robert Klauß sieht Rot

04.01.2021, 10:15
Disput mit dem Schiri: Robert Klauß.
Disput mit dem Schiri: Robert Klauß. Stefan Puchner/dpa

Das Jahr 2021 begann für den langjährigen Leipziger Spieler, Nachwuchs- und Co-Trainer Robert Klauß gleich doppelt unerfreulich. Erst verlor Klauß, seit Saisonbeginn Cheftrainer des 1. FC Nürnberg, das Auftaktspiel beim 1. FC Heidenheim mit 0:2 (0:1) und verpasste damit einen wichtigen Schritt in Richtung Aufstiegsplätze der 2. Fußball-Bundesliga. Der Ex-Leipziger Denis Thomalla (45.+1 Minute) und Patrick Mainka (76.) sorgten mit ihren Toren für den Sieg der Heidenheimer, die im eigenen Stadion seit 15 Monaten ohne Niederlage sind.

Zudem sah Klauß in der 90. Minute die Rote Karte, nachdem er aus Frust über eine Schiedsrichter-Entscheidung eine Wasserflasche weggetreten hatte. Kurz zuvor war der vermeintliche Anschlusstreffer von Adam Zrelak (88.) wegen einer Abseitsstellung von Manuel Schäffler nicht gegeben worden.

Robert Klauß: „Muss mich im Griff haben”

„Ich habe eine leere Flasche drei Meter nach vorne gekickt, die ist dann leicht aufs Spielfeld gekullert”, räumte Klauß ein. „Grundsätzlich haben wir als Trainer eine Vorbildfunktion, der bin ich dort nicht gerecht geworden. Ich muss mich da schon im Griff haben. Ich glaube aber, dass man mit etwas Fingerspitzengefühl in so einer hitzigen Schlussphase das Ganze auch hätte anders lösen können.”

Gute Schusshaltung: Robert Klauß tritt gegen die Flasche.
Gute Schusshaltung: Robert Klauß tritt gegen die Flasche.
imago/Zink

Nürnberg war gut in die Partie gestartet und hatte schon in der 10. Minute die erste Torchance durch Robin Hack, der mit seinem Schuss an FCH-Torhüter Kevin Müller scheiterte. Anschließend entwickelte sich eine intensive Partie zwischen zwei kompakten Teams, und die Heidenheimer benötigten eine starke Einzelaktion, um die Club-Defensive zu überwinden.

RB-Talent Tom Krauß zur Halbzeit ausgewechselt

Mit einem feinen Chip-Ball fand Dzenis Burnic den im Strafraum lauernden Thomalla, der den Ball direkt abnahm und ins Tor beförderte. Die Gäste taten sich auch danach schwer, Lücken in der FCH-Abwehr zu finden. Stattdessen erhöhte Mainka nach einer Ecke auf den ersten Pfosten per Kopf zum Endstand.

„In den Strafräumen, sowohl im eigenen als auch im gegnerischen, waren wir nicht gut. Hier war heute was möglich, deswegen ärgern wir uns auch sehr”, sagte Klauß. „Wir müssen unsere Chancen nutzen, dann gewinnen wir hier auch oder spielen zumindest unentschieden.”

Leipzigs Leihspieler Tom Krauß stand in der Startelf, wurde aber in der Halbzeit ausgewechselt (Kicker-Note: 4,5). (RBlive/dpa/ukr)