Thomas Tuchel erhöht beim FC Chelsea Druck auf Timo Werner: Er kann "viel gefährlicher und offensiver sein" | RBLive

Vor dem Heimspiel gegen Aston Villa im Carabao Cup am Mittwoch (20.30 Uhr/DAZN) hat Thomas Tuchel seinem "Problemstürmer" Timo Werner den Rücken gestärkt. "Wir wissen, dass er viel gefährlicher und offensiver sein kann, als er es war. Aber in den letzten Trainingseinheiten war er entspannter, seine Bewegungen waren flüssiger und er zeigte mehr Selbstvertrauen", erklärte Tuchel laut "Football London" und "4-4-2.com" über den diese Saison noch torlosen Angreifer. "Ich hoffe, dass er das morgen zeigen und beweisen kann." Durch die Blume erhöhte der frühere BVB- und PSG-Coach damit natürlich auch den Druck auf den 25-Jährigen, der diese Saison meist als Joker ins Spiel kam.

Genau wie im Pokalspiel gegen die Villans könnte auch bei der Neuauflage des Champions-League-Finals gegen Manchester City am Samstag (13.30/Sky) in der Premier League das Sturm-Duo aus Werner und Neuzugang Romelu Lukaku eine Option sein. "Er kann mit Romelu spielen, das hat er bei Tottenham sehr gut gemacht. Das hat uns einen klaren Eindruck davon gegeben, wie gefährlich die beiden auch zusammen sein können", sagte Tuchel über den Rekordtorjäger von RB Leipzig.

Beim 3:0 gegen die Spurs hatten Lukaku und Werner die letzten 20 Minuten der Partie nach Werners Einwechslung gut miteinander harmoniert. Nur das Tor wollte dem gebürtigen Stuttgarter trotz zweier aussichtsreicher Gelegenheiten - wieder einmal - nicht gelingen.

Tuchel erklärte auch, warum es bei Werner zuletzt nicht so gut gelaufen war. "Die Enttäuschung über die Europameisterschaft im Sommer musste er erst einmal verdauen, und ich glaube, dass er mit den Leistungen in den ersten Spielen (bei Chelsea - d. Red.) nicht zufrieden war." Im Vorjahr war Werner mit 12 Toren und 15 Assists in 52 Spielen zwar Topscorer der Blues, er ließ aber auch unzählige Großchancen - teils in stümperhafter Manier - liegen. Dennoch: Auch wegen eines wichtigen Werner-Tores im Halbfinale gegen Real Madrid gewann Chelsea im Mai die Champions League. (RBlive/fri)