Timo Werner schmort: Chelsea-Trainer Tuchel stellt seinen Stürmer auch gegen Porto nicht auf | RBLive

Timo Werner hat erneut ein Spiel des FC Chelsea fulltime von der Bank aus betrachtet, sprich über die volle Spielzeit. Der 24-Jährige kam beim 0:1-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Porto auf keine Spielsekunde. Zum zweiten Mal in Folge. Auch beim 4:1 gegen Chrystal Palace vergangenes Wochenende verzichte sein Trainer Thomas Tuchel auf die Dienste des Angreifers.

Die Krise beim früheren Stürmerstar in Leipzig setzt sich damit fort, auch wenn es Tuchel gegen die Portugiesen vordergründig darum ging, das 2:0 aus dem Hinspiel zu verwalten. Aber genau in dieser Konstellation, tiefsitzend und Porto kommen lassend, hätte Konterstürmer Werner Räume ein Mittel sein können, um hinter die Linien der hochaufgerückten Gäste zu gelangen.

Was das für die Zukunft des 24-Jährigen an der Stamford Bridge bedeutet, ist eine offene Frage. Tuchel hat sich in den vergangenen Wochen nicht als Werner-Fan geoutet, ihn einmal sogar wie einen Schuljungen zusammengestaucht. Zudem pflegt der schmale Trainer einen zurzeit eher pragmatischen Ansatz von defensivem Besitzfußball. Hauptsache gewinnen, möglichst ohne Gegentor - so Tuchels Devise, der sich nur mit schnellen Erfolgen für ein längerfristiges Engagement bei den "Blues" empfehlen kann. Entwicklungen sind nicht so gefragt beim Klub des russischen Oligarchen Roman Abramowitsch.

Werners Aussichten auf eine frohe Zukunft bei Chelsea schwinden deshalb Woche für Woche, die Tuchel sein Trainer bleibt. Übrigens ein Schicksal, dass auch Julian Draxler bei Paris St. Germain ereilte. Unter Tuchel entwickelte sich der frühere Shootingstar des deutschen Fußballs eher rück- als vorwärts. Freilich nicht ohne eigenes Zutun.