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RB LeipzigTitel-Pflicht für Nagelsmann – Matthäus: Als teuerster Trainer zur Meisterschaft „verdammt”

Von (RBlive/dpa/ukr)
05.05.2021, 07:54

Titeldruck für Julian Nagelsmann: Am 13. Mai könnte der scheidende Leipziger Trainer im DFB-Pokalfinale nicht nur den ersten großen Titel für RB Leipzig feiern, sondern auch seinen persönlichen Premieren-Pokal. Das hätte durchaus Strahlkraft bei seinem neuen Arbeitgeber Bayern München. Lothar Matthäus bewertet in der Sport-Bild (Mittwoch, Print): „Es wäre ein gutes Zeichen für den Trainer, das sorgt dafür, dass die Spieler ihn mehr achten.” Doch auf der anderen Seite, so Experte Matthäus, könne sich Nagelsmann auch ohne großen Erfolg in München behaupten: „Julian ist so ein guter Typ, er hat eine Top-Kommunikation - er kann Spieler auch ohne Titel auf der Visitenkarte einfangen”, sagte er. „Seine Vita ist so beeindruckend, vom Jugendbereich in die Champions League. Das haben alle Spieler mitbekommen”, weiß der 60-Jährige.

Gleichwohl habe Nagelsmann in München dann sofort riesigen Druck. Nagelsmann müsse mit dem FC Bayern Deutscher Meister werden. „Er ist aufgrund der vergangenen Erfolge dazu verdammt, kommt zudem als teuerster Trainer der Welt”, betont Matthäus.

Weinzierl: „Standing eines Trainers wird erhöht, wenn ein Verein viel Geld investiert”

Im gleichen Blatt zeigte der alte, neue Augsburger Trainer Markus Weinzierl Verständnis für eine Weltrekord-Ablösesumme, wie sie für Nagelsmann gezahlt wird (bis zu 25 Millionen Euro). „Wenn der Trainer der wichtigste Mann im Konstrukt ist, ist die Entwicklung für mich nachvollziehbar”, so Weinzierl. „Lange haben die Spieler überproportional mehr verdient und auch mehr Ablöse gekostet. Das Standing eines Trainers, der Topstars führen soll, wird automatisch erhöht, wenn ein Verein viel Geld investiert.”

Der FC Schalke 04 bezahlte 2016 etwa drei Millionen Euro, als Weinzierl nach seiner ersten Zeit beim FC Augsburg nach Gelsenkirchen wechselte. Zuletzt sorgten die Ablösesummen für die Trainerwechsel innerhalb der Bundesliga für Aufsehen und Diskussionen. Adi Hütter wechselt im Sommer für 7,5 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt zu Borussia Mönchengladbach, von dort geht Marco Rose für 5 Millionen Euro zu Borussia Dortmund.