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RB Leipzig„Wie lange bleibt ein Konstrukt ein Konstrukt?”: Dunja Hayali verteidigt Sportstudio-Fragen an Forsberg und Gulacsi von RB Leipzig

Von Ullrich Kroemer 24.01.2021, 11:26
Shanga Forsberg war Thema, das „Konstrukt” RB Leipzig nicht: Moderatorin Dunya Halali mit Peter Gulacsi und Emil Forsberg im ZDF-Sportstudio.
Shanga Forsberg war Thema, das „Konstrukt” RB Leipzig nicht: Moderatorin Dunya Halali mit Peter Gulacsi und Emil Forsberg im ZDF-Sportstudio. imago/Martin Hoffmann

Nach dem Doppelinterview mit Peter Gulacsi und Emil Forsberg im Aktuellen Sportstudio hat ZDF-Moderatorin Dunja Hayali auf Kritik zu ihren Fragen an das Duo von RB Leipzig geantwortet. Der Talkleiterin wurde in den sozialen Medien von RB-Kritikern vorgeworfen, Forsberg und Gulacsi im zwölften Jahr des Bestehens nicht kritisch nach dem Leipziger Klubkonstrukt befragt zu haben.

Hayali antwortete: „Wenn ich fragen darf: 1. Sollen wir das immer wieder bei Spielern nachfragen? 2. Wenn ja, wie viele Jahre noch? 3. Wie lange bleibt ein Konstrukt ein Konstrukt?” Die ZDF-Frontfrau hatte im Laufe der Sendung bei der Überleitung zu einem Beitrag darüber gesprochen, dass RB vor gut acht Jahren noch gegen Auerbach und Plauen gespielt habe: „Wenn man über RB Leipzig spricht, heißt es immer, da steckt auch viel Geld dahinter. Das ist ja klar, wir haben es gerade bei Hertha gesehen – 274 Millionen Euro Investitionen – Geld ist nicht alles. Wir nehmen sie mit auf die Reise, die RB hingelegt hat.”

An der Verklärung der Erfolgsgeschichte von RB ohne die Kritikpunkte zu thematisieren, störten sich RB-kritische Fans. Hayali mochte das so nicht stehenlassen und rechtfertigte sich via Twitter: „Spieler sind nicht Funktionäre. Und ich finde nicht, dass man das mit Spielern immer und immer wieder thematisieren muss.” Und: „Die Dinge sind zwar nicht ganz miteinander zu vergleichen, aber ich rede in der Regel mit BVB-Spielern auch nicht über die Börse, mit Schalke-Spielern nicht über Nordstream 2 und mit Bayern-Spielern nicht über Quatar, mit Hertha ...”

Forsberg über die EM 2021: „Zwölf Ländern? In einem Land macht es mehr Sinn”

Zwar war Hayalis Gespräch mit den beiden RB-Kickern nicht besonders ergiebig, doch neben rein sportlichen und privaten Themen (Shanga Forsberg!) ging es etwa auch um die Europameisterschaft 2021, an der beide teilnehmen werden. Forsberg und Gulacsi sprachen sich dafür aus, die EM in nur einem statt in zwölf Ländern auszutragen. „In zwölf Ländern – das wird schwer, in einem Land macht es mehr Sinn. Die Gesundheit geht vor”, sagte der schwedische Star.

Ungarns Nationalkeeper Gulacsi, der am 23. Juni in München auf die deutsche Nationalmannschaft trifft, betrachtet eine Verkleinerung des Turniers mit gemischten Gefühlen. Einerseits hoffe er „sehr, dass wir die zwei Heimspiele gegen Frankreich und Portugal zu Hause in Budapest spielen dürfen”, sagte der 30-Jährige. Für Ungarn sind die zwei Heimpartien gegen den Weltmeister und den Europameister von immenser Bedeutung. Andererseits gab er zu Bedenken: „Wenn man sieht, wie die Champions-League- und Europa-League-Turniere gelaufen sind, dann macht das viel Sinn. Wir waren in Lissabon abgeschlossen von der Außenwelt und sind alle Gott sei Dank gesund geblieben. Das hat gut funktioniert”, sagte Gulacsi. (RBlive/ukr)