Wettanbieter setzt auf Schwalbe als PR-Gag | RBLive

Mit Timo Werners Schwalbe gegen den FC Schalke wurde in Fußballdeutschland seit Samstag kein anderes Thema heißer diskutiert. Mit mybet.com nutzt jetzt ein Anbieter der beliebten Fußballwetten die Unsportlichkeit geschickt zum Marketing.

Ralf Rangnick hatte betont, die Schiedsrichter würden jetzt möglicherweise beim Ex-Stuttgarter genauer hinsehen. Auch für die Wettanbieter scheint es nicht sehr wahrscheinlich, dass Werner erneut zur Schwalbe abhebt.

Für einen Euro Einsatz gewinnt man zwei Cent, wenn dies tatsächlich nicht passiert. Wer dagegen halten möchte, kann mit einer Quote von 15.00 darauf setzen, dass Werner es in der ersten Halbzeit gegen den FC Ingolstadt wieder nicht lassen kann, in Hälfte zwei immerhin mit einer Quote von 12.00.

Lange Zeit war Andreas Möller der Name, der Fußballfans zum Thema Schwalbe als erstes einfiel. Die „Mutter aller Schwalben“ gegen den Karlsruher SC 1995 brachte dem Dortmunder allerdings eine nachträgliche Sperre ein, außerdem verzichtete der damalige Bundestrainer Berti Vogts im nächsten Spiel auf dessen Dienste.

Dass der Wirbel um den unberechtigten Fall des zwanzigjährigen Timo Werner ihn vorrübergehend aus dem Kader der U21 spült ist nicht überliefert. Und ob Jogi Löw ähnlich empflindlich reagieren würde, wie bei den Skandälchen um Max Kruse oder Kevin Großkreutz? Zumindest wurde bereits entschieden, dass dem Topscorer von RB Leipzig keine Sperre droht.