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RB LeipzigVfB-Stuttgarts Präsident: „Modell RB Leipzig passt nicht zu uns“

12.12.2016, 17:32
VfB-Präsident Wolfgang Dietrich sucht nach der passenden Struktur für Stuttgart.
VfB-Präsident Wolfgang Dietrich sucht nach der passenden Struktur für Stuttgart. imago/Pressefoto Baumann

Es fällt aktuell schwer, sich eine Konstellation vorzustellen, die Ralf Rangnick aus seinem sächsisch-österreichischen Fußballparadies fortzulocken. Zu optimal sind die Bedingungen für den detailversessenen Macher, zu vielversprechend der eingeschlagene Weg und der Ertrag nach dreizehn Spieltagen. Wahrscheinlich müsste man dem heimatverbundenen Schwaben schon ähnliche Voraussetzungen bei seiner alten Liebe, dem VfB Stuttgart schaffen. Mit strukturellen Änderungen tut man sich dort seit Jahren schwer. Der neue Präsident Wolfgang Dietrich forciert dies nun in der zweiten Liga, wie er dem SWR verrät.

Erfolg von RB Leipzig durch schnelle Entscheidungen

Die traditionsreichen Vereine der Bundesliga müssten sich daran gewöhnen, dass alternative Unternehmensmodelle wie RB Leipzig im Fußballgeschäft mitmischten. Ralf Rangnick habe bei seinem aktuellen Projekt den großen Vorteil, sehr schnell Entscheidungen treffen zu können. Außerdem verfüge RB Leipzig über das richtige Personal, diese Macht mit Leben zu füllen.

Und damit immerhin über eine Attraktivität, die es Ralf Rangnick erlaubt hat, einige ehemalige Stuttgarter ebenfalls nach Sachsen zu locken. Spieler wie Marvin Compper, Davie Selke, Ken Gipson, ehemals Joshua Kimmich, aber auch auch Nachwuchstrainer und Scouts aus berühmten Nachwuchsakademie konnte er gewinnen.

Modell RB Leipzig passt nicht zum VfB Stuttgart

Dennoch mache man sich abhängig von einem einzelnen Investor, so Dietrich. Ralf Rangnick betont allerdings immer wieder, dass sich Finanzier Dietrich Mateschitz aus dem operativen Geschäft zurückhalte. Mit der vermehrten Suche nach weiteren Partnern unter anderen in China, will man sich bei den Leipzigern außerdem auch finanziell breiter aufstellen.

Ohnehin sei das Modell aus seiner Sicht nicht erstrebenswert. Der Stuttgarter Präsident verfolge den Plan, die Tradition des Vereins und seiner Mitglieder ideal mit dem Kapital externer Geldgeber zu vereinen. In seinen Augen ist das in den Modellen des FC Bayern und von Borussia Dortmund der Fall. Für seinen eigenen Club sei diese Struktur aber noch zu finden. Vorrangig stehe bei dem gerade erst gewählten neuen Mann an der Spitze auf der Agenda, überhaupt erst das Vertrauen der Mitglieder und Kapitalgeber zu gewinnen.