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RB LeipzigSchwalbe zugegeben: Oberligist mit beispielhaftem Fair-Play

14.12.2016, 16:43

Erst am Montag berieten Fußballexperten in der Talkrunde beim Kicker über Ehrlichkeit in der Bundesliga. Die einhellige Meinung: Fair-Play ist im Profi-Sport die Ausnahme. Davon zeugen immer kleine und große Tricksereien, um sich einen regelwidrigen Vorteil zu verschaffen. Die Debatte, angestoßen durch Timo Werners Schwalbe, fördert jetzt Positivbeispiele auch aus dem Amateurbereich zu Tage, wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet.

So kann Fair-Play nach Schwalbe aussehen

Im Spiel gegen die Sportfreunde Baumberg sah es Mitte der ersten Halbzeit nicht gut aus für den 1. FC Bocholt. Als dessen Spielmacher Antonio Muñoz bei Stand von 0:2 im Strafraum zu Fall kam, entschied der Schiedrichter der Partie auf Strafstoß. Der Gegner protestierte ähnlich lautstark wie der FC Schalke im Spiel gegen RB Leipzig, aber den angeblich gefoulte Muñoz ging in aller Seelenruhe zum Unparteiischen, um ihn vom Gegenteil zu überzeugen.


Noch auf dem Platz gab es großen Beifall der Sportfreunde für diese Fair-Play-Geste, wie das Video zeigt. Auch in der Verbandsliga kam es erst kürzlich zu einer ähnlichen Szene im Spiel zwischen dem BSV Ammendorf und dem 1. FC Bitterfeld-Wolfen.

Mediale Aufmerksamkeit für Fair-Play

Etwas positives könnte man der skandalträchtigen Aktion von Timo Werner also auch abgewinnen. Nachdem er selbst und alle Beteiligten schließlich zugaben, dass Timo Werner den Elfmeterpfiff unlauter provoziert hatte, geht es in der Mediendebatte um Fair-Play im allgemeinen.

Dass nun Positivbeispiele aus allen möglichen Ligen des Landes  herangezogen werden, ist ein schöner Nebeneffekt. Immerhin geht es auch im Amateurbereich grundsätzlich nicht anders zu. Aber auch Profis wie Miroslav Klose haben in der Vergangenheit gezeigt, dass man Regelverstöße noch auf dem Platz zurücknehmen kann.