Familiennachzug: Oliver Burke vermisst Kochkünste der Mutter | RBLive

Oliver Burke hinterließ im Testspiel gegen Glasgow Rangers einen guten Eindruck. Nicht nur sein Tor zum 2:0 veranlasste seinen Trainer Ralph Hasenhüttl zum Lob des 19-jährigen Schotten, wie die Daily Mail schreibt.

Hinter Oliver Burke liegt ein „verrücktes halbes Jahr“. Für um die 15 Millionen Euro lotste Ralf Rangnick das schottische Talent von Nottingham Forrest an die Elster. Obwohl der in der Hinrunde nur einmal von Beginn ran durfte, machte er in seinen 255 Einsatzminuten ein Tor und gab zwei Vorlagen.

Darunter waren das auch wichtige 1:1 gegen Köln und der Assist für Keitas Siegtreffer gegen Borussia Dortmund. Für Ralph Hasenhüttl ist Oliver Burke im Moment immerhin als Einwechselspieler erste Wahl. Lediglich gegen Hamburg und Hertha fehlte er im Kader, zwölf mal kam er von der Bank.

Dass der Trainer auf ihn vertraut liegt auch an seiner Lernbereitschaft. Im Trainingslager habe er hart gearbeitet und man sehe den Erfolg, sagte Ralph Hasenhüttl. Oliver Burke größte Baustellen sieht er selbst im taktischen Bereich und in der Defensivarbeit. „Wir machen viel Videoanalyse. Die schaue ich den ganzen Tag, auch auf meinem Handy.“

Zusätzlich hinzu kommen anspruchsvolle Sprachstunden, denn Oliver Burke spricht noch sehr fußballbeschränktes Deutsch. „Es ist schwer, Training, Taktik und Sprache unter einen Hut zu bringen, aber ich versuche es.“ Mit dem Ausfall von Emil Forsberg könnten sich in Leipzigs Offensive ja ein paar neue Optionen ergeben.

„Ich vermissen die Kochkünste meiner Mutter. Ich bin kein großer Koch. Wir haben einen guten im Verein, aber das Sonntagsessen bei meiner Mutter ist undschlagbar.“ Der Genuss könnte ihm schon bald wieder regelmäßiger zuteil werden. Für seine Familie hat er eine Bleibe in Leipzig gefunden und sie werden in naher Zukunft zu ihm ziehen.

Seine Witze habe in Leipzig zunächst niemand verstanden. Wie er mit seinen Nottinghamer Sportsfreunden herumalberte, habe er anfangs auch bei seinem neuen Verein versucht. Damit habe er erstmal nur für fragende Gesichter gesorgt. „Es ist ein anderer Humor hier, aber es ist trotzdem wie eine Familie hier. Wir stärken uns alle gegenseitig den Rücken.“

„Wir dürfen uns nicht auf den Ergebnissen ausruhen, auch wenn uns der Sieg gegen Glasgow Selbstvertrauen gibt. Wir wollen in jedem Spiel drei Punkte holen.“ Oliver Burke ist dann mit Prognosen auch gerne mal mutig,  auch die Meisterschaft sei am Ende möglich. „Fußball ist ein verrücktes Spiel. Alles ist möglich.“