Ralph Hasenhüttl: Gegen den HSV einen Nackenschlag nach dem anderen | RBLive

Ralph Hasenhüttl musste am Samstag mit RB Leipzig die erste Niederlage zuhause hinnehmen. Das 0:3 gegen den Hamburger SV sei eine „Reihe von Nackenschlägen“ gewesen, die seine Mannschaft nicht mehr aufholen konnte. Am Sonntag stand er der Presse Rede und Antwort.

…über die Verletzung von Yussuf Poulsen:
„Dass es bitter ist, steht außer Frage. Soviele Alternativen haben wir da vorne nicht.“

…über sein Lob von Oliver Burke in der Vorbereitung:
„Das wird sich jetzt zeigen, weil Yussuf Poulsen jetzt fehlt und Oliver Burke sicherlich dann eine Option ist.“

…darüber, wie er die Leistung von Davie Selke gesehen habe:
„So wie den Rest der Mannschaft: nicht so prickelnd.“

…über Bernardos Auswechselung:
„Wir haben versucht, mit Benno Schmitz über Rechts noch ein paar offensive Akzente zu setzen. Auch das hat nicht funktioniert.“

…über die Auswechselung von Dayot Upamecano:
„Ich hab ihm gesagt, dass es nicht an seiner Leistung lag. Es waren taktische Gründe. Es war bitter für ihn, aber ich musste etwas ändern. Ich bin dafür bekannt, dass ich das radikal und schnell mache und nicht zu lange warte. Trotzdem ändert das nichts an seiner Einschätzung zu ihm, dass er ein wertvoller Spieler wird.“

…über die fünfte gelbe Karte von Willi Orban:
„Er hat längere Zeit mit vier gelben Karten gespielt. Dass er sich so die fünfte abholt ist natürlich unnötig. Aber jetzt müssen wir halt ein Spiel ohne ihn auskommen.“

…über ein längeres Gespräch mit Marvin Compper:
„Ich rede häufiger mit meinen Spielern. Wir haben ein paar Punkte von gestern durchdiskutiert. Mir ist die Meinung wichtig, besonders von erfahrenen Spielern. Ich mache das gerne, um die eigene Meinung zu reflektieren.“

…über die Entscheidung zur Startformation:
„Ich Nachhinein weiß man nicht, wie es gelaufen wäre, hätten wir anders angefangen. Von daher erübrigt sich die Diskussion. Emil hat das erste Spiel nach 3 Spielen Pause gemacht. Er war ein Aktivposten, aber alleine kann keiner ein Spiel entscheiden, wenn die Mannschaft nicht funktioniert, wie wir es wollen.“

…über die Laufstärke:
„Wir haben gestern wenig investiert. Wir sind nicht so viel gelaufen, hatten nicht so viele Sprints. Das liegt auch daran, dass einige Spieler nach Krankheit nicht so fit waren.“

…über die Einstellung der Mannschaft:

„Wir haben die Basics in unserem Spiel vermissen lassen. Acht Siege am Stück, zuhause immer wieder ungeschlagen, das funktioniert nur mit einer absoluten Topleistung. Gestern war es gefühlt nach zwei Fehlpässen schon eine Vollkatastrophe, weil wir selbst mehr erwarten.“

…über den Spielverlauf:
„Der Gegner hat praktisch keinen Spielaufbau gemacht, hat nur lang geschlagen. Wir mussten die Bälle flach bekommen und von da in die Spitze spielen. Ist uns am Anfang super gelungen. Wir hatten zwei richtig gute Szene, wo wir normal schon das 1:0 machen. Da muss der Gegner mehr machen, so war der Plan. Diesmal hat es nicht geklappt, aber es geht weiter.“

…über die mentalen Probleme des Spiels
„Das 0:1 und 0:2 war schon ein Rückschlag. Dann musst du das 1:2 schaffen, Yussuf Poulsens Chance ging nicht rein. Dann gab es durch die Verletzung von ihm nochmal einen Rückschlag und dann waren wir mental nicht mehr in der Lage, dagegen zu halten.“

…über die weitere Entwicklung:
„Man sollte es im Rahmen bewerten, wie wir uns bisher geschlagen haben. Es kann sein, dass wir einige Male überperformt haben. Wir sollten die Ansprüche nicht zu hoch schrauben. Wir haben momentan auch personell nicht die größte Auswahl. Wir sollten sehen, dass wir jetzt die Spieler wieder fit bekommen.“

…über das Tor von Ex-RBLer Kyriakos Papadopoulos:
„Für ihn war es ein schönes Gefühl gegen uns zu treffen, keine Frage. Wenn man das Führungstor erzielt für die eigene Mannschaft ist das immer schön. Ich wünsche ihm alles gute im Abstiegskampf, dann hat er seinen Job erfüllt.“

… über Kyriakos Papadopoulos Bizeps-Geste:
„Ich habe es nicht gesehen, ich habe mit meinem Co-Trainer diskutiert.“

…über die Aktion der Fans von RB Leipzig:
„Ich habe im Nachgang ein paar Plakate gelesen. Ich wusste ja, dass eine Aktion geplant ist und dass sie singen wollen. Das war ja auch schön und auf alle Fälle ein höheres Niveau als das, was wir gespielt haben.“