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RB LeipzigRalf Rangnick: Das Haus muss nicht schön sein, aber die Ausbildung gut

15.05.2017, 13:23

Nach dem Erringen der Vizemeisterschaft durch RB Leipzig wird natürlich auch nach den Gründen für den Erfolg gesucht. Dabei stoßen viele automatisch auf Sportdirektor Ralf Rangnick. So wie der Kicker (Print) in einer Geschichte, in der man RB mit „Rangnicks Bauwerk“ übersetzt.

Dabei lobt Geschäftsführer Oliver Mintzlaff seinen ersten Angestellten für sein Wirken. Er „ist ein Visionär und Arbeiter, der von jedem 150 Prozent erwartet, aber auch selbst immer 150 Prozent gibt. Er hat schon früher gezeigt, dass er eine Mannschaft formen und zusammenführen kann. Seine Arbeit hier ist aber viel facettenreicher. Er ist der Sportdirektor Nummer eins in Deutschland.“

Ralf Rangnick will Verbesserungen in jedem Bereich

Rangnick gilt als jemand, der die Leistung seiner Mannschaften durch Maßnahmen in allen Details verbessert wird. So werden die Spieler von RB Leipzig zum Beispiel intensiv medizinisch begleitet, sodass die Belastung permanent individuell gesteuert werden kann. „Wir haben die Überzeugung, dass Leistung planbar ist. Dazu braucht es im Portfolio aber auch alles, was Leistung determiniert“, erklärt Ralf Rangnick entsprechend die Philosophie.

Dabei setzt er in allen Bereichen auf die Arbeit von Spezialisten. Die nicht für eine hübsche Fassade, sondern qualitativ hochwertige Arbeit im Detail sorgen sollen. „Wenn wir das, was wir hier machen, auf die anderen Lebensbereiche übertragen, kann man uns vielleicht ein wenig mit Oxford, Cambridge, Harvard oder Yale vergleichen. Die sind nicht wegen ihrer schönen Gebäude Eliteuniversitäten, sondern weil sie die besten Dozenten und Ausbilder haben“, erklärt Rangnick in blumigen Worten.

Ralf Rangnick als perfekter Sportdirektor

Dabei fühlt er sich in seiner Rolle als Sportdirektor sehr wohl. „Für die Entwicklung des Vereins war es wichtig und richtig“, dass er nicht (mehr) als Trainer arbeitet. „Ich fühle mich sehr wohl in der Rolle. Als Sportdirektor gelingt es mir besser, wieder in den strategischen und planerischen Modus zu schalten.“

Das sieht auch die Bundesligakonkurrenz ähnlich. Schalkes Sportvorstand Christian Heidel sind in Rangnick den „perfekten Entwickler, der immer erfolgreich war und ist, wenn er den Freiraum bekommt und seine Ideen umsetzen kann“. Und Mönchengladbachs Max Eberl sieht das ‚Problem‘ bei RB Leipzig nicht im Geld, sondern darin, dass man auch einen Plan hat, dieses Geld einzusetzen. „Diese Idee, Philosophie, setzen sie um – und hinter diesem Plan steckt Ralf Rangnick.“