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RB LeipzigHärteres Financial Fairplay – Probleme für RB Leipzig?

07.09.2017, 18:16
Der neue Uefa-Präsident Aleksander Ceferin will das Financial Fairplay durchsetzen.
Der neue Uefa-Präsident Aleksander Ceferin will das Financial Fairplay durchsetzen. imago/AFLOSPORT

Die Uefa beanstandet möglicherweise einen Teil der Finanzen von RB Leipzig, was laut Mitteldeutscher Zeitung zu einem Verstoß gegen das Financial Fairplay führen kann. Derweil forderten der neue Präsident Aleksander Ceferin und Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hartes Durchgreifen.

RB Leipzig entspannt vor Prüfung der Zahlen

Kritisch bei den Zahlen von RB Leipzig war, dass möglicherweise nicht alle Gelder von Red Bull als Sponsoringaktivitäten mit einem entsprechenden Gegenwert akzeptiert werden. Der wurde seitens der Agentur Nielsen im Auftrag der Uefa geprüft. So könne ein Verlust entstehen, der laut Finanzexperte Ludwig Hierl den Rahmen der Uefa-Regeln sprenge. Die sogenannte Break-Even-Regelung gibt vor, dass innerhalb von drei Jahren jährlich maximal 15 Millionen Euro Verlust toleriert werden. Bei RB Leipzig gibt man sich nach wie vor entspannt, bei anderen Vereinen verfahre die Uefa ähnlich.

Überarbeitet die Uefa das Financial Fairplay?

Nun erhöht sich hier der Druck, am Regelwerk zu feilen. In Anbetracht der Summen, die jüngst für Kylian Mbappé oder Neymar von Paris Saint-Germain bewegt wurde, wollte Uefa-Präsident Ceferin keinen zahnlosen Tiger abgeben. „Wenn die Klubs nichts gelernt haben, werden wir sie lehren. Ich meine es sehr ernst. Wenn die Hilfestellungen nichts nützen, werden wir bestrafen.“ Auch Karl-Heinz Rummenigge forderte auf dem FAZ-Forum Football-Summit ein Financial Fairplay 2.0. „Die Uefa muss neue Regeln einführen, um die Rationalität zurück in den Fußball zu bringen.“ Denn die bisherigen Regelungen seien durch die Wettbewerbsgesetze in Europa ein Stück angreifbar. Umso wichtiger sei es, dass sich die Clubs auch daran halten. Zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga hält es es allerdings auch für sinnvoll, 50+1 ein Stück weit abzuschaffen.