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RB LeipzigEndstation Bayern München: U17 scheitert im Halbfinale

10.06.2018, 18:13
Der FC Bayern war im U17-Halbfinale eine Nummer zu groß für RB Leipzig
Der FC Bayern war im U17-Halbfinale eine Nummer zu groß für RB Leipzig RBLive

Der Nachwuchs des FC Bayern München war eine Nummer zu groß für RB Leipzig. Im Halbfinal-Rückspiel um die Deutsche U17-Meisterschaft unterlag RBL mit 0:2 (0:1).

Wie bereits im Hinspiel (3:0 für Bayern) traf Bayerns Toptalent Oliver Batista Meier früh (3.). Die Münchner schalteten nach einer Balleroberung schnell um – eigentlich ein Mittel der Leipziger – und zogen RB so rasch den Zahn. „Du nimmst dir viel vor, versuchst psychologisch alles abzurufen, kannst nach zwei Minuten einen super Konter setzen, hast eine Riesenchance. Aber dann verlierst du ihn, hast keine richtige Zuordnung und kassierst das Tor. Das ist lehrreich“, fasst Alexander Blessin knapp zusammen, wie der Traum vom Finale platzte.

Lattentreffer von Amededjisso

Es dauerte bis zur 22. Minute, ehe RB mit Stürmer Dennis Borkowski wieder in Tornähe kam. Kurz darauf verlieh Mittelfeldmann Kossivi Amededjisso aus Togo mit seinem Lattenknaller (27.) den Hausherren wieder mehr Mut (27.). FCB-Keeper Jakob Mayer hatte den Distanzschuss noch an die Latte gelenkt – einzige echte RB-Chance der zweiten Hälfte. Doch Bayern verteidigte bis zur Pause abgeklärt, RB kreierte insgesamt zu wenig Torgefahr.

Erst zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Trainer Alexander Blessin Leipzigs besten Torjäger Fabrice Hartmann.  Auch, weil der zuletzt manchmal defensiv enttäuschte. „Er kann nicht nur von seinen Offensivaktionen leben. Man hat es gesehen, dass die Bayern auch, egal welcher Stürmer gespielt hat, nach hinten gut gearbeitet“, wünschte er sich mehr vom jungen Nationalspieler. Der hatte dann auch eine gefährliche Schusschance (48.). Doch sein Knaller aus der Distanz prallte neben das Tor an die Bande. Tom Krauß‘ ebenso gefährlicher Schuss war einen Tick zu hoch (58.).

Platzverweis für RB Leipzig und Freistoßtor für Bayern München

Für die Bayern-Bubis hätte Benedict Hollerbach zum 2:0 erhöhen können, doch Leipzigs Keeper Niclas Müller entschärfte den Schuss von halbrechts (49.). Endgültig alles klar machte dann Münchens Sechser Angelo Stiller per direktem Freistoßtor (64.) aus halbrechter Position. Zuvor war Leipzigs Krauß wegen Notbremse mit Rot vom Platz geflogen (63.). Kurz vor Schluss verpasste der eimgewechselte Justin Butler noch das 3:0 für den FCB, als er mittig vor dem Tor an einer Hereingabe vorbeirutschte (80.).

Insgesamt agierte RB vor 1676 Zuschauern am Cottaweg gegen Bayern zu fehlerhaft und konnte nicht zeigen, was den Red-Bull-Fußball ausmacht. Bis auf Distanzschüsse kam der Rasenballsport-Nachwuchs gegen die spielerisch reiferen und individuell stärkeren Bayern zu keinen Chancen. Die gesamte Saison empfindet Blessin aber trotzdem als Weiterentwicklung. „Woran ist das zu erkennen? Klar, man misst das an den Gegentoren und dann an den Toren. Da haben wir uns in jeglicher Sicht weiterentwickelt. Phasenweise haben wir sehr viel von der RB-Philosophie gesehen“, so Blessin.