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RB LeipzigVorbild: Sergio Ramos – Leipzig-Training schlaucht müden Mukiele

16.07.2018, 18:07
Vorbild Sergio Ramos: Nordi Mukiele
Vorbild Sergio Ramos: Nordi Mukiele imago/Picture Point LE

Fix und fertig: Nordi Mukiele hatte am Sonntag gerade so noch die Kraft, um das WM-Finale seiner französischen Landsleute anzuschauen. Der Grund für die Erschöpfung war die harte, erste Trainingswoche bei RB Leipzig. Dabei hat der 20-Jährige einen überaus robusten Spieler als Vorbild.

WM-Finale schaute Nordi Mukiele allein im Hotel

„Ich habe mir das Finale allein im Hotel angeschaut, weil ich sehr, sehr müde war”, berichtete Nordi Mukiele am Montag bei einem Pressegespräch. Das Training unter Ralf Rangnick sei „sehr hart, weil es eine Umstellung ist. Ich bin nicht daran gewöhnt”, so der 20-jährige Franzose. „Ich habe in der ersten Woche soviel Gas gegeben, dass ich am Samstag und Sonntag total fertig war. Deshalb konnte ich am Sonntag nicht nach draußen gehen, bin nur im Hotel geblieben.”

Mukieles Kraft reichte gerade noch, um einen emotionalen Tweet abzusetzen („Verdammte Scheiße”) und Verteidiger Benjamin Umtiti zu gratulieren, den er persönlich kennt.

Nordi Mukiele: „Fällt schwer, der Nationalmannschaft zuzusehen”

U21-Nationalspieler Mukiele, der selbst im Blickfeld der A-Nationalmannschaft steht, gab zu: „Klar fällt es schwer, vor dem Fernseher zu sitzen und zuzuschauen, wie die Nationalmannschaft spielt. Aber trotzdem war ich begeistert, weil die Jungs eine so gute Leistung abgeliefert haben.” Der zweite Stern auf der Trikotbrust tue Frankreich gut, „und ich hoffe, dass sie das in vier Jahren wiederholen. Ob ich dabei bin oder nicht, wird man sehen”, sagte der Abwehrmann.

Bei RB Leipzig ist er vor allem für die rechte Innenverteidiger-Position eingeplant, wo er mit Kapitän Willi Orban konkurriert. Bei Ex-Klub Montpellier hatte der Spieler aus dem Pariser Vorort Montreuil fast ausschließlich als Rechtsverteidiger agiert. Die Position beanspruchen in Leipzig auch Konrad Laimer und Lukas Klostermann. „Ich habe keine fixe Position”, sagte Mukiele. „Ich kann rechts oder Innenverteidiger spielen, je nachdem, wo der Trainer mich hinstellt.”

Vorbild von Nordi Mukiele? „Sergio Ramos”

Übrigens: Von Ralf Rangnicks hartem Training verspricht sich Mukiele viel. Zwar ist der Start für ihn ebenso schwer wie die deutsche Sprache. Immer wieder korrigiert der Trainer mittels „Übersetzer” Massimo Bruno die Laufwege des 14-Millionen-Euro-Neuzugangs. Doch Rangnick könne ihm viel beibringen. „Ich habe viel Positives über ihn gehört, dass er mit verschiedenen Mannschaften aufgestiegen ist”, so Mukiele. „Ich denke, dass dieses Jahr besser als das letzte sein wird, dass wir unsere Ziele erreichen können.”

Ob Rangnick jedoch das ganz persönliche Vorbild von Mukiele gefällt, ist fraglich. Auf Nachfrage sagte der Mann mit kongolesischen Wurzeln: „Mein Vorbild ist Sergio Ramos.” Wenn er auch so spielt, wie der Spanier, werden sich die Leipziger auf viele ruppige Zweikämpfe einstellen dürfen.