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RB LeipzigRangnick und seine WM-Fahrer: Schlüsselspieler im Steigerungslauf

29.07.2018, 13:33
Soll bleiben: Emil Forsberg.
Soll bleiben: Emil Forsberg. Imago/R. Petzsche

Früher als erwartet hat RB Leipzigs Trainer Ralf Rangnick seine WM-Fahrer Yussuf Poulsen, Emil Forsberg und Timo Werner zurückbekommen. Traurig ist er darüber nicht, er sagte in Seefeld: „Wir sind sehr froh, dass die Jungs wieder dabei sind. Das hebt das Niveau bei den Einheiten ungemein.“

Vor allem die frühzeitige Abreise nach der Vorrunde seines DFB-Spielers Werner hat ihn natürlich überrascht. „Er war ja schneller wieder daheim, als alle erwartet haben.“ Dass seinen Stürmer das deutsche WM-Debakel noch beschäftige, das sieht Rangnick aber nicht. „Er war ja nicht einer der Hauptverlierer. Er war zwar Teil der Mannschaft, aber er hat trotzdem wie gegen Schweden zwei Tore vorbereitet. Deshalb denke ich, war die WM individuell betrachtet okay für ihn.“

Emil wie erwartet

Das Gleiche sieht er bei Poulsen und Forsberg, die beide noch bis in die K.o.-Runde hinein in Russland geblieben waren. „Yussi hat es sehr ordentlich gemacht. Hat zwar zwei Elfmeter verursacht, aber auch ein Tor gemacht.“ Und der Schwede? „Emil hat das gespielt, was ich von ihm erwartet habe.“

So benommen ist der neue alte Coach der Sachsen in der bestkomfortabelsten Situation. Er kann mit allen Spielern arbeiten, die sein Kader hergibt, auch wenn er in Halstenberg, Laimer und Upamecano drei verletzte Spieler in der Reha-Schlaufe hat. Diego Demme gesellte sich am Sonntag bei der dritten Trainingslagereinheit hinzu. Allerdings nicht verletzt, sondern aus Gründen der Belastungssteuerung.

Die drei Turnierspieler powern derweil auf dem Niveau der anderen mit. Ihr Nachurlaubsfitnesszustand, so Rangnick, sei den Werten nach „nicht erschreckend schlecht, aber auch nicht auffällig gut“ gewesen. „Das haben wir aber auch nicht erwartet. Nach der WM haben sie eine Pause gebraucht.“

Passspiel, Technik und Abschlussstärke

Samstag schoben sie deshalb nach der Team-Einheit eine Viertelstunde lang Extraschicht. Steigerungsläufe sollen ihre Körper auf das Niveau der anderen heben. Vor allem auf den Schweden Forsberg hat Rangnick dabei ein gesondertes Auge geworfen. Der Spielmacher ist eine Schlüsselpersonalie für den Coach. Er braucht einen Passverteiler und Taktgeber.

Deshalb: „Jetzt müssen wir ihn wieder richtig fit kriegen. Was für eine Qualität er hat, Passpiel, Technik, Abschlussstärke, sehen wir ja hier im Training. Bei Emil ist die Aufgabe, ihn wieder in die Verfassung zu bringen wie im ersten Bundesligajahr. Das hat viel mit körperlicher Fitness zu tun.“

Vom Tisch sind deshalb alle Bemühungen, Forsbergs Wunsch zu entsprechen und ihn ziehen zu lassen. „Geht es nach uns – und Emil hat noch vier Jahre Vertrag – dann bleibt er bei uns.“