RB LeipzigRalf Rangnick bringt sich bei Manchester United ins Gespräch
Ralf Rangnick reizt offenbar die Aufgabe als Teammanager bei Manchester United. Angesprochen auf die Aufgabe, den seit Jahren kriselnden Premier-League-Klub zurück an die Spitze zu führen, sagte der 61-Jährige in einem ausführlichem Porträt im englischen Guardian: „Ich bin froh, mit dem was ich tue, aber wenn ein Verein mit mir sprechen wollte, müsste die Frage lauten: ,Kann ich jemand sein, der die Entwicklungsbereiche im gesamten Verein beeinflussen kann?’ Sonst bekommt man nur die Hälfte dessen, wozu ich in der Lage bin. Wenn man danach vertrauensvoll und respektvoll zusammenarbeit kann, ist man mit größerer Wahrscheinlichkeit erfolgreich.“
Ralf Rangnick: „Underperformance” bei Manchester United
Seit der Trennung von Sir Alex Ferguson 2013 verschliss Man Utd bereits vier Trainer. Aktuell steht der derzeitige Chefcoach Ole Gunnar Solskjaer massiv unter Druck. In der vergangenen Saison wurde das Team Sechster der Premier League, aktuell steht der Klub der Glazer-Familie nur auf Rang zwölf.
„Es ist immer schwierig, jemandem wie Sir Alex Ferguson zu folgen, der lange Zeit so erfolgreich war – und das ist umso schwieriger, wenn man oft den Trainer wechselt“, sagte Rangnick nun. „Mit jedem Trainerwechsel ändert sich die Identität und dies spiegelt sich in der sportlichen Entwicklung wider. Sie können sich das Geld ansehen, welches das Team in den vergangenen fünf Jahren zur Verfügung hatte, und feststellen, dass eine Underperformance zu verzeichnen war.“
Mit jedem Trainerwechsel ändert sich die Identität
Ralf Rangnick
Im Gegensatz zu Man United habe Lokalrivale Manchester City ebenso wie der FC Liverpool eine klare Strategie. „Sie haben ihre Identität und wissen, was sie brauchen, um sich zu entwickeln. Es ist also kein Zufall, dass sie die Liga dominieren”, bewertete Rangnick. Aktuell ist der langjährige Trainer und Sportdirektor von RB Leipzig Red-Bull-Fußballberater. Bereits in der Vergangenheit hatte er mehrfach betont, dass ihn auch der Job als Bundestrainer reizen würde.