RB LeipzigAuslastung zwischen 20 und 30 Prozent: Bund und Länder planen Bundesliga mit Fans
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) rechnet für den Beginn der kommenden Saison in der Fußball-Bundesliga mit der Rückkehr von Zuschauern in die Stadien. „Die Ausrichtung von Fußballspielen, aber auch von kulturellen Großveranstaltungen sollte wieder möglich sein”, sagte Weil in einem Welt-Interview angesichts in Deutschland derzeit niedriger Inzidenzwerte und einer immer höheren Impfquote. Derzeit arbeiteten die Staatskanzleien des Bundes und der Länder an einer einheitlichen Regelung.
„Ob wir mit 20, 25 oder 30 Prozent starten werden, steht noch nicht fest”, sagte Weil. Er sprach sich dagegen aus, nur Geimpfte und Genesene in die Stadien zu lassen. „Aktuell Negativ-Getestete sollten gleichgestellt werden”, sagte er. Das hieße, dass zum Saisonstart 9400 bis 14100 Fans in die umgebaute und renovierte Arena dürften.
Kritik an der Uefa
In der Diskussion um die Zuschauerregelung bei der Europameisterschaft schloss sich Weil den kritischen Worten zahlreicher anderer Politikerinnen und Politiker an. „Ich finde es unverantwortlich, wie sich die Uefa verhält, dass sie so etwas zulässt”, sagte er über die mehr als 40.000 Fans im Wembley-Stadion in London beim EM-Achtelfinale England gegen Deutschland am Dienstagabend (2:0) und die ausverkaufte Arena in Budapest.
Bei der Delta-Variante des Coronavirus handele es sich um ein höchst ansteckendes Virus. „Wenn Fans aus unterschiedlichen Ländern dann in vollbesetzten Stadien zusammenkommen, dann schafft man ideale Voraussetzungen für weitere Ausbruchssituationen”, sagte Weil.