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RB LeipzigGemeinsam mit Lok, Chemie und Dynamo Dresden: RB Leipzig tritt Initiative Teamsport Sachsen bei

Von (RBlive/dpa/SC DHfK/ukr) 20.03.2020, 09:59
21 Klubs, die sonst vor allem im Fußball teils in erbitterter Konkurrenz stehen, haben sich zur Initiative Teamsport Sachsen zusammengeschlossen.
21 Klubs, die sonst vor allem im Fußball teils in erbitterter Konkurrenz stehen, haben sich zur Initiative Teamsport Sachsen zusammengeschlossen. Facebook / SC DHfK Leipzig

Sachsens führende Sportvereine haben sich im Zuge der Coronavirus-Krise für die gemeinsame Bewältigung der organisatorischen und wirtschaftlichen Herausforderungen zu einer Initiative zusammengeschlossen. Karsten Günther, Geschäftsführer des SC DHfK Leipzig, Geschäftsführer Michael Voigt von Erzgebirge Aue und Jörg Dietrich, Präsident des Dresdner SC trafen sich am Donnerstag als Vertreter von Teamsport Sachsen in der Sächsischen Staatskanzlei mit Vertretern der Landespolitik. Dabei wurden Themen wie die Fortführung des Trainings, die Vorbildfunktion der Sportler oder die Entlastung von Sponsoren besprochen.

„Das war ein sehr konstruktiver Austausch, bei dem unsere Belange sehr ernst genommen wurden. Gleichzeitig konnten wir wichtige Informationen und Denkanstöße liefern, die nun kurzfristig geprüft werden. Wir werden mit den Landespolitikern im regelmäßigen Austausch bleiben und sind uns sicher, dass wir diese Herausforderung mit vereinten Kräften meistern können”, sagte Günther. In der Initiative haben sich 21 Klubs aus Sportarten Basketball, Eishockey, Volleyball, Fußball, Handball und American Football zusammengeschlossen.

Kooperation unter normalen Umständen undenkbar

Auch RB Leipzig ist dabei – gemeinsam mit sonst erbitterten Gegnern wie Dynamo Dresden, Lok und Chemie Leipzig und Erzegbirge Aue. Eine solche Kooperation wäre wohl unter normalen Umständen undenkbar gewesen. Doch in der Corona-Krise, die viele Klubs existenziell bedroht, ruhen die ideologischen Rivalitäten offenbar.

Bereits zu Wochenbeginn hatte die BSG Chemie Leipzig unter dem Hashtag #farbenvergessen getwittert: „Zeigt, dass ihr nicht nur Chemiker, sondern vor allem liebenswerte Menschen seid.” Dabei erwähnten die Grün-Weißen ausdrücklich auch RB Leipzig. Das schließe auch „die Roten Bullen und alle anderen Vereine unseres Planeten ein”.

Konkrete Themen des Gesprächs in der Staatskanzlei waren laut Webseite von Handball-Bundesligist SC DHfK unter anderem:

  • Wie kann sich der Sport/können sich die Sportler/innen aktiv als Vorbild und Multiplikator einbringen, um die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus zu unterstützen?
  • Wie können sich die Fußballer der ersten und zweiten Bundesliga für eine mögliche Fortsetzung des Spielbetriebes fit halten?
  • Wie können Vereine und Sportunternehmen in der aktuellen Lage mit Liquiditätshilfen und Entlastungen unterstützt werden, um einen Fortbestand der Sportvereine zu sichern?
  • Wie kann das Engagement von Wirtschaftsunternehmen als wichtige Sponsoren und Förderer des Sports unterstützt und erleichtert werden?

Als Ergebnis des Treffens bildete die Landesregierung kurzfristig eine Arbeitsgruppe Sport, zu der neben den Vertretern der Sächsischen Staatskanzlei, des Innenministeriums und von Teamsport Sachsen auch Vertreter des Landessportbundes Sachsen sowie der Kreis- und Stadtsportbünde gehören werden.