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RB LeipzigMerkel kippt Osterruhe: RB gegen FC Bayern kann wohl regulär stattfinden

Von (RBlive/dpa/fri) 24.03.2021, 12:40

Alles zurück auf den Anfang: Die erst wenige Stunden alte und hoch umstrittene Corona-Osterruhe wird es nicht geben. Nach massiver Kritik und Verwirrung hat Bundeskanzlerin Angela Merkel diese Regelung aus den jüngsten Bund-Länder-Beschlüssen wieder gekippt. Sie übernehme dafür die Verantwortung, wurde Merkel von Teilnehmern einer kurzfristig einberufenen Schaltkonferenz mit den Ministerpräsidenten am Mittwoch zitiert. "Der Fehler ist mein Fehler", sagte Merkel demnach. Sie habe am Vormittag entschieden, die Verordnungen zur Osterruhe nicht auf den Weg zu bringen, sondern zu stoppen.

Damit dürfte auch die Absage oder Verschiebung des 27. Spieltages der Fußball-Bundesliga vom Tisch sein. Am Ostersamstag (18.30 Uhr) steht das Spitzenspiel zwischen RB Leipzig und Tabellenführer FC Bayern München im Terminkalender. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat sich bislang noch nicht zu Merkels Aussagen geäußert. Eine Zwangspause für weitere Profi-Ligen im Basketball, Handball, Volleyball und Eishockey dürfte ebenfalls kein Thema mehr sein.

DFL lehnt Osterruhe ab

Die DFL hatte schon vor Merkels Rolle rückwärts  keinen Anlass für eine Oster-Pause gesehen, wie der "Kicker"-berichte. Die Begegnungen des 27. Spieltags der Bundesliga und 2. Bundesliga seien nach wie vor angesetzt, erklärte ein DFL-Sprecher dem Fachmagazin am Mittwoch.

"Eine Austragung ist wie gehabt auf Grundlage des medizinisch-hygienischen Konzepts der 'Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb' vorgesehen, das mit Wirkung vom 1. April noch einmal erweitert wird. Der DFL liegen derzeit keine Informationen oder sachlichen Gründe vor, die dem entgegenstehen", zitierte der Kicker einen namentlich nicht genannten DFL-Sprecher.

Merkel: Aufwand und Nutzen in keinem guten Verhältnis

Beim Treffen von Merkel mit den Länderchefs und -chefinnen am Montag war die Teilnehmer übereingekommen, dass von Gründonnerstag bis Ostermontag das öffentliche, private und wirtschaftliche Leben heruntergefahren werden soll. Nur knapp zwei Tage später ist diese Entscheidung schon wieder obsolet.

Begründet wurde die Abkehr damit, dass zu viele Folgeprobleme entstanden wären, hätte man - wie beschlossen - den Gründonnerstag und Karsamstag zu Ruhetagen erklärt. Aufwand und Nutzen stünden in keinem guten Verhältnis, wurde Merkel von Teilnehmern der völlig überraschend einberufenen Runde mit den Länderregierungschefs zitiert.