eSport bei RB Leipzig Vejrgang über Umweg: RBLZ qualifizieren sich für Finale der eChampions League
RB Leipzigs eSportler Umut Gültekin und Anders Vejrgang haben sich am vergangenen Wochenende für das Finale der eChampions League qualifiziert, wie der Verein via Twitter mitteilte. Zuvor sprach der junge Däne mit der Leipziger Volkszeitung (LVZ) über seine Karriere an der Konsole.
Umut jubelt früh, Vejrgang muss Umweg nehmen
Die beiden Zocker aus dem Team von RB stehen nun in der runde der besten acht. Dabei hatte Umut seine drei Partien glatt gewonnen, Vejrgang musste nach einer Niederlage nochmal in drei Spielen über das Lower Bracket antreten und gewann sowohl gegen den deutschen, als auch gegen den italienischen und den argentinischen Titelverteidiger der eChampions League.
"Echter Fußball" für Vejrgang schon lange nicht mehr wichtig
Vejrgang ist er 17 Jahre alt, spielt aber schon seit bald zwei Jahren professionell für RB Leipzig. Jetzt hat er die Schule beendet und konzentriert sich hauptberuflich auf seine Leidenschaft. In den letzten Jahren habe es durchaus zu Konflikten zwischen seiner Ausbildung und dem Spielen geführt, erklärt er der LVZ.
Das sah auch seine Mutter so, für die "alles einfacher gewesen wäre, wenn mein Sohn richtigen Fußball spielen würde." Für den interessiert er sich aber schon länger nicht mehr. Mit zwölf hörte er auf, selbst Fußball zu spielen. Und den Profifußball verfolgt er kaum, wie nur wenige seiner Kollegen.
Kritiker bemängelten Vejrgangs Jubelgesten
Um sein Level zu halten, verbringt er viele Stunden vor dem Bildschirm. Aber besonders nach Turnieren seien Pausen wichtig. "Manchmal spiele ich für Tage gar nicht, wie neulich nach dem Gewinn der virtuellen Bundesliga", sagt Vejrgang.
In der Kritik stand er in der Vergangenheit bereits aufgrund seines Jubels. Der soll bisweilen nicht nur emotional, sondern auch etwas zu provokant ausfallen für manche seiner Beobachter. "Als ich berühmt wurde, gab es schon einige Hater. Das kommt nun noch ab und an vor, aber mich interessieren solche Leute nicht", sagt er dazu.