eSport BVB und Bayern ziehen nach: Rekordteilnehmerzahl in der Virtual Bundesliga
Eine Rekordzahl an Teilnehmern und nun auch die ganz großen Namen aus der Bundesliga: Die VBL Club Championship der Virtual Bundesliga (VBL) geht in ihre sechste Saison - und mit dabei sind erstmals auch Borussia Dortmund und Bayern München, die gegen Titelverteidiger RB Leipzig antreten werden.
Nur Union Berlin fehlt
Am 18. November startet die Klub-Meisterschaft des von der Deutschen Fußball Liga (DFL) ausgetragenen Wettbewerbs im eFootball. "Der Wettbewerb hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend entwickelt – und erlebt jetzt mit der Rekordzahl an teilnehmenden Clubs einen weiteren Meilenstein", sagte Jörg Höflich, der DFL-Verantwortliche für die Virtual Bundesliga, auf SID-Anfrage. Insgesamt 35 der 36 Erst- und Zweitligisten im deutschen Profifußball gehen in dieser Saison beim eSports-Wettbewerb an den Start. Einzig Union Berlin fehlt im Teilnehmerfeld.
eSport als Schlüssel zu jungen Zielgruppen
Nach einem Beschluss bei einer Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) im Mai 2022 sieht die Lizenzierungsordnung nun eine Teilnahme an der VBL Club Championship vor. "Die Virtual Bundesliga nimmt heute für die Liga und viele Klubs eine wichtige strategische Rolle zur Erreichung von jungen Zielgruppen ein", sagte Höflich.
Die VBL, die in ihre insgesamt zwölfte Saison geht, schließt zwei Teile ein: Zum einen besteht sie aus der Club Championship, zum anderen gibt es die VBL Open, an der alle interessierten Spieler teilnehmen können. Der neue deutsche Einzel-Meister wird dann, wie auch der Klub-Champion, im "Grand Final" im April 2024 ausgespielt. Titelverteidiger ist Antonio Radelja.
1000 Fans beim Finale
Im Jahr 2012 hatte die DFL zusammen mit EA Sports als erste Profiliga überhaupt einen eigenen eSport-Wettbewerb ins Leben gerufen. "Früher kam eine Handvoll Fans zum Finale, in der vergangenen Saison waren mehr als 1000 Leute vor Ort – das spricht Bände über die Entwicklung der Virtual Bundesliga", sagte Höflich.
Die Professionalisierung der Liga soll in dieser Saison unter anderem auch durch eine Kooperation mit der Streamingplattform Spontent vorangetrieben werden, wie die Verantwortlichen mitteilten.