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Nach Überraschungssieg gegen Frankfurt "Es hat sich viel verändert": Kaiser über Frauenfußball bei RB Leipzig

Von RBlive/msc 22.11.2022, 17:22
Johanna Kaiser spielt für RB Leipzig.
Johanna Kaiser spielt für RB Leipzig. imago/Picture Point

Das Frauenteam von RB Leipzig ist nach acht Spielen Tabellenführer der 2. Bundesliga und nach dem Sensations-Sieg gegen Eintracht Frankfurt auch im DFB-Pokal eine Runde weiter. Noch vor dem Spiel sprach Kapitänin Johanna Kaiser im Podcast beim Sportradio über die Saison ihres Teams und die Stellung des Frauenfußballs generell.

Sieg gegen Frankfurt folgte auf Andernach-Pleite

In der Hinrunde hat sie bei RB Leipzig fünf Ligaeinsätze gesammelt und dabei zwei Tore erzielt. Beim letzten Spiel vor der Winterpause hat sie nicht mitgewirkt, das Duell mit der SG 99 Andernach verlor RB zuhause mit 2:3. Ob der Fokus vielleicht da bereits auf dem nahenden Topspiel gegen Frankfurt lag? "Das denke ich nicht. Wir hatten ja auch eine Länderspielpause", sagt Kaiser. "Das Pokalspiel ist zwar ein Highlight, aber wir waren schon auf Andernach fokussiert." Stattdessen seien die körperlich harten Gäste für RB einfach schwer zu knacken. "Sie haben das ziemlich gut geschafft. An denen beißen wir uns etwas die Zähne aus."

Kaiser sieht große Veränderung bei RB Leipzig

Dennoch verweilt RB auf dem ersten Platz und das Ziel bleibt klar der Aufstieg. "Das war uns allen von Anfang an klar, dass wir auf jeden Fall hoch wollen. Das merkt man auch auf dem Platz", so Kaiser. Nicht nur an der Stimmung, sondern auch an der Qualität. Als sie nach Leipzig kam, spielte RB noch in der Regioanlliga. "Seitdem hat sich schon viel verändert, wir sind spielerisch besser geworden."

Kritik an den Montagsspiele im Frauenfußball

Nach einem Aufstieg in die Bundesliga würde RB auch Montagsspiele absolvieren. Dass die im TV übertragen werden, freut Kaiser, aber sie hat auch kritische Worte. "Wir haben sehr viele, die nebenbei berufstätig sind. Die müssen sich dann Urlaub nehmen." Denn vom Frauenfußball kann in Leipzig niemand ein Auskommen finanzieren. Man habe sich bei der Entscheidung vielleicht an dem orientiert, was vor einiger Zeit im Männerfußball war. Aber "vor 30 Jahren konnten Männer schon ganz gut davon leben", so Kaiser.