Frauen-Bundesliga Nach Führung: RB verliert in München deutlich mit 2:6
RB Leipzigs Frauen haben das Gastspiel beim FC Bayern München mit vier Toren Unterschied beenden müssen. Die frühe Führung durch Vanessa Fudalla hatte für eine Sensation nicht gereicht.
München/msc – Die Sensation für RB Leipzig blieb aus, am Ende waren die amtierenden Meisterinnen des FC Bayern München zu stark für das Team von Jonas Stephan. Mitnehmen konnen die Sachsen dennoch einiges von diesem Freitagabend.
Wer sonst? Fudalla trifft nach drei Minuten
In der vierten Spielminute war es bereits Zeit für den ersten Jubel aus Leipziger Sicht. Vanessa Fudalla bekam zentral vor dem Strafraum einen scharfen Pass, nahm mit einem Kontakt an und zog einfach ab. Der Flatterball senkte sich unter die Latte, obwohl erreichbar für Münchens Keeperin Grohs.
Unter teils strömendem Regen hielt die Führung von RB sogar fast bis zur Pause. Einen Freistoß aus der Distanz, der gefährlich auf dem nassen Grund aufsetzte, konnte Elvira Herzog noch parieren. In der 44. Minute aber brach Bayern-Stürmerin Linda Dallmann auf der rechten Seite durch und traf ins lange Eck.
Fudalla hat die erneute Führung auf dem Fuß, Bayern nutzt das Chaos
Beinahe hätte Fudalla in der Nachspielzeit der ersten Hälfte nochmal getroffen, setzte den Ball aber knapp neben den rechten Pfosten. Stattdessen trafen die Münchnerinnen noch vor dem Seitenwechsel nach Chaos im Strafraum der Gästinnen.
In der Folge bekam der FC Bayern mehr Raum und konnte zwischenzeitlich in einer starken Phase auf 5:1 stellen. Vanessa Fudalla traf noch ein zweites Mal per Elfmeter nach einem Foul an Marlen Schimmer, in der Folge war Bayern aufgrund einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl. Dennoch setzte der amtierende Meister den Schlusspunkt zum 6:2.
RB konnte der "Champions-League-Mannschaft wehtun"
"Wir kamen sehr gut rein und hatten eine mutige, gute erste Halbzeit. Gegen Ende verlieren wir leider zu viele Bälle und das 1:1 fällt nach einem Standard", so Trainer Jonas Stephan im Anschluss. "Hinten raus hat man den Unterschied gemerkt."
Positives konnte RB trotzdem mitnehmen, so der RB-Coach: "Wir können einer Champions-League-Mannschaft weh tun und im Pressing sehr kompakt und eklig sein. Das war schön zu sehen." Und es war das erklärte Ziel gegen die Bayern.