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  5. Frauen-EM im RB-Stadion: DFB gibt Bewerberstädte für EURO 2029 bekannt

Frauen-fußball Leipzig dabei? DFB gibt Spielorte für EM-Bewerbung bekannt

Der Deutsche Fußballbund hat sich entschieden, mit welchen Städten und Stadien er sich um die Frauen-EM 2029 bewirbt. Berlin ist nicht dabei, dafür aber Leipzig mit der Spielstätte des Bundesligisten RB Leipzig.

14.06.2025, 11:44
Die Abschlussfeier des Deutschen Turn- und Sportfestes in der RB-Arena, in der auch Spiele der Frauen-Fußball-EM stattfinden sollen.
Die Abschlussfeier des Deutschen Turn- und Sportfestes in der RB-Arena, in der auch Spiele der Frauen-Fußball-EM stattfinden sollen. Foto: Imago/Picture Point LE

Frankfurt/Main/hen – Eine mögliche Fußball-EM der Frauen 2029 in Deutschland würde ohne Spiele in der Hauptstadt Berlin stattfinden. Dafür aber in Leipzig. Das geht aus einem Beschluss des DFB-Präsidiums hervor, den der Verband veröffentlichte. Demnach geht der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Köln, Leipzig, München und Wolfsburg als Kandidatenstädte in die Bewerbung.

Berlin macht nicht mit

Berlin, Gelsenkirchen und Rostock gingen leer aus. Nach der Streichung von der Liste möglicher Spielorte kommentierte die Berliner Senatsverwaltung die Bewerbungsvorgaben der UEFA kritisch. "Berlin ist nicht bereit, im Rahmen der Bewerbung finanzielle und vertragliche Risiken einzugehen", sagte Sabine Beikler, Sprecherin der Senatsverwaltung für Inneres und Sport.

Man wünsche den verbleibenden Bewerberstädten viel Erfolg im weiteren Bewerbungsverfahren und werde sich weiterhin stark für den Frauenfußball und die Förderung des Sports auf allen Ebenen engagieren, hieße es von der Berliner Senatsverwaltung.

"Wir sind bereit"

Für RB Leipzig und die Stadt Leipzig wäre die "Women’s EURO 2029" das nächste internationale Fußball- und Sport-Highlight innerhalb von nur wenigen Jahren sein. Im vergangenen Jahr fanden in der Red Bull Arena vier Spiele der EM statt. Zudem ist Leipzig Endspielort der UEFA Conference League 2026. Erst kürzlich fand in der Arena die Abschlussfeier des 44. Deutschen Turn- und Sportfestes statt.

Das DFB-Präsidium hielt sich bei seinem Beschluss an die Empfehlung eines Expertengremiums. "Uns gibt das Rückenwind und Zuversicht für den internationalen Bewerbungsprozess. Auch mit Blick auf die Spielorte können wir sagen: Wir sind bereit, 2029 ein weiteres großes Fußballfest in Deutschland auszurichten", sagte Präsident Bernd Neuendorf zu den acht Gastgeberstädten.

EM bereits 1989 und 2001 in Deutschland

Die Entscheidung über den Austragungsort 2029 fällt im Dezember dieses Jahres. Neuendorf lobte das Engagement der deutschen Bewerber. Vor Berlin, Gelsenkirchen und Rostock waren in einem Verfahren bereits Hamburg, Bremen und Essen aussortiert worden.

1989 und 2001 fanden die Europameisterschaften der Frauen bereits in Deutschland statt. Diesmal gibt es mehrere Widersacher für den DFB. Auch Dänemark und Schweden als Duo sowie Polen, Portugal und Italien als einzelne Bewerber bemühen sich um den Zuschlag für das Turnier. Bei der Vergabe der WM 2027 war Deutschland gemeinsam mit Belgien und den Niederlanden gegen Brasilien leer ausgegangen.