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Pokaltraum vorbei RB-Frauen scheitern in der Nachspielzeit an Freiburg

Von Ullrich Kroemer 16.04.2023, 20:31
Vanessa Fudalla
Vanessa Fudalla (Foto: imago/Martin Stein)

Das Frauenteam von RB Leipzig hat die große Überraschung verpasst, ins DFB-Pokalfinale einzuziehen. Nach großem Kampf unterlag das Team von Trainer Saban Uzun mit 0:1 (0:0). Das war gegen spielerisch stärkere Gäste vom SC Freiburg zwar unglücklich, aber nach dem Spielverlauf verdient.

In den ersten zehn Minuten waren die Leipziger Frauen vor den Augen von Ex-RB-Trainer Alexander Zorniger besser im Spiel als der Favorit aus Freiburg. RB presste hoch und setzte die Gäste unter Druck. Doch ein Torschuss sprang dabei nicht heraus.

Chancen nur bei Freiburg

Danach übernahmen die Freiburgerinnen die Kontrolle. Hinsichtlich Ballkontrolle, technischen Fähigkeiten, Spielanlage und Positionsspiel war der Klassenunterschied durchaus zu sehen. Immer wieder schoben die Breisgauerinnen über ihre linke Seite an. Linksverteidigerin Marie Müller forderte die RB-Abwehr ein ums andere Mal mit Vorstößen oder schönen diagonalen Spielverlagerungen. RB hielt defensiv aufmerksam dagegen, offenbarte aber im Umschalten und bei der Spielstruktur in der Offensive generell Mängel. Viel zu schnell waren die Bälle nach Eroberungen wieder weg.

Chancen hatten in der ersten Hälfte nur Freiburg. Samantha Steuerwald köpfte nach einer Ecke übers Tor (21.), auch der Schuss von Judith Steinert war zu hoch angesetzt (29.). Die beste Gelegenheit hatte Linksverteidigerin Marie Müller, die bis zur Grundlinie durchbrach und von RB-Spielführerin Johanna Kaiser abgeblockt wurde (33.). Leipzigs Mittelfeldspielerin Lea Mauly klärte Janina Minges Kopfball auf der Linie, der Nachschuss strich knapp neben das Tor (38.). Der wuchtige Treffer von Freiburgs Mittelstürmerin Giovanna Hoffmann kurz vor dem Pausenpfiff zählte wegen Abseitsposition nicht.

Nach Verletzung von Keeperin Herzog: Lucky Punch für SCF

„Auf gehts Leipziger Frau'n, kämpft für euren Traum”, sangen die 1800 Leipziger Fans im ausverkauften Stadion am Cottaweg. Doch auch in den zweiten 45 Minuten drückte der Erstligist, setzte sich immer wieder durch und hatte etwa durch die körperlich starke Angreiferin Hoffmann Chancen (54.), die Freiburg jedoch zum wiederholten Male nicht nutzte.

Danach neutralisierten sich beide Teams. Freiburg wurde weniger zwingend, RB wechselte vier Mal, agierte geordneter in der Abwehr und erhöhte Risiko, Präsenz sowie Ballbesitzanteile. Die eingewechselte Medina Desic setzte sich körperlich und dribbelstark durch, verzog aber beim Torabschluss aus halblinker Position (75.). Bei einem Pass in die Spitze rettete RB-Torfrau Elvira Herzog vor der Freiburgs Hoffmann, verletzte sich beim dem Zusammenprall (88.) und musste von Sanitätern vom Rasen getragen werden.

Ersatzkeeperin Gina Schüller war keine drei Minuten im Kasten, da schlug der Ball zum 1:0 für Freiburg ein (90.+3). Hasret Kayicik setzte nach einer Flanke aus dem Halbfeld in die Spitze den Lucky Punch.

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