"Nicht mit Handbremse spielen" RB-Frauen wollen angeschlagenen VfL Wolfsburg ärgern
Die Frauen von RB Leipzig können ihren guten Saisonstart mit einem Punktgewinn beim VfL Wolfsburg veredeln. Trainer Jonas Stephan fordert von seinen Spielerinnen ein mutiges Spiel - über die vollen 90 Minuten.
Leipzig/fri/dpa - Erstmals in der Frauen-Bundesliga geht RB Leipzig nicht als klarer Außenseiter in ein Spiel gegen den VfL Wolfsburg (Freitag, 18.30 Uhr/DAZN). Der Tabellenvierte hat nach vier Spieltagen schon drei Siege und neun Punkte auf der Habenseite, während Wolfsburg beim 0:3 gegen Eintracht Frankfurt am vergangenen Wochenende die erste Ligapleite kassierte und sich einen Rang hinter RB einreiht. „Wir fahren nach Wolfsburg, um zu gewinnen“, sagt Kapitänin Victoria Krug selbstbewusst.
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Zugleich warnte sie vor den angeschlagenen Wölfinnen und Stürmerin Alexandra Popp. „Nach der Niederlage werden sie maximal motiviert sein, die nächsten Punkte zu holen. Entsprechend werden sie es uns richtig schwer machen", so Krug. Vergangene Saison verlor RB als Aufsteiger in der Liga 0:2 und 0:4 gegen den VfL.
RB Leipzig will sich gegen Wolfsburg nicht hinten reinstellen
Der neue Trainer Jonas Stephan will sich gegen Wolfsburg am Freitag nicht hinten reinstellen und nur aufs Verteidigen konzentrieren. „Wir haben aus dem Spiel gegen Bayern nicht den Schluss gezogen, dass wir gegen Top-Teams jetzt mit Handbremse spielen müssen", sagte er über die 2:6-Klatsche gegen den Tabellenführer vor drei Wochen. "Es soll ein mutiges Spiel bleiben. Wir müssen unsere Leistung dieses Mal über mehr als 45 Minuten bringen."
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VfL-Kapitänin Popp sieht sich und ihre Mitspielerinnen nach dem durchwachsenen Saisonstart in der Bringschuld. „Wir haben schon zu viele Punkte liegen lassen. Das darf uns bei unseren Ansprüchen nicht passieren“, sagte die 33-Jährige vor dem Duell mit RB Leipzig. Nun müsse man die „Ärmel hochkrempeln und es besser machen." Popp stellte klar: „Wir brauchen die Punkte. Das Ziel ist mindestens die Champions-League-Qualifikation."