Frauenfußball "Alles perfekt" bei RB: Fudalla will langfristig in den DFB-Kader
Vanessa Fudalla kann bei RB Leipzig noch Torschützenkönigin werden. Mit dem Kicker sprach sie auch über die Nationalelf.
Vanessa Fudalla ist RB Leipzigs beste Torjägerin. Gegen ihren Ex-Verein, den FC Bayern München, war sie am Wochenende beim 0:5 ohne eigenen Treffer, trotzdem bleibt sie im Rennen um den Spitzenplatz in der Torschützenliste. Im Interview mit dem Kicker (Montag) spricht sie über eine mögliche Nominierung für die Nationalelf.
Fudalla in der Nationalelf?
Die 22-Jährige ist bei RB feste Größe seit knapp vier Jahren. Und ihr mittelfristiges Ziel ist, das auch beim DFB zu werden. Dort hat sie bislang nur für die Jugendmannschaften gespielt. "Es waren zuletzt gute Spiele von mir, aber da müssen noch mehr kommen, damit das ein Thema wird", sagt sie aktuell. Aber ihre Torgefahr kommt nicht von ungefähr.
Vergleiche mit Lionel Messi
Mit ihrer Schusstechnik trifft die vergleichsweise kleine Angreiferin gerade aus der zweiten Reihe oft. Eine solch offensive Spielerin, die sich gerne tief fallen lässt, ist selten. Sie sei "im Mittelfeld sehr flexibel", habe in dieser Saison "auch schon auf der Sechs gespielt."
Und sie scheut den ganz großen Vergleich nicht: Ihr einziges Vorbild sei stets Lionel Messi gewesen. "Was den Spielertyp angeht, haben wir Ähnlichkeiten: klein, Linksfuß, technisch stark."
Abschied nach U17: Lieber Spielpraxis als Bayern München
Ihre Zeit beim FC Bayern München ging nach zwei Jahren im Sommer 2019 zu Ende, da war sie erst 17 Jahre alt. Und sicher, dass sie für ihre Entwicklung etwas anderes braucht, als die ganz große Bühne.
"Selbst wenn man in den Bundesliga-Kader kommt, heißt es ja nicht gleich, dass man auch Spielpraxis bekommt. Dann bin ich lieber bei einem Verein, bei dem ich meine Spielzeit habe und in der Startelf bin."
"Alles perfekt"
Außer Laura Freigang, die jedoch kaum zum Einsatz kommt, gibt es Fudallas Profil im Nationalteam derzeit nicht. Auf Klubebene kann sich die Torjägerin derweil vieles vorstellen. „Ich bin generell ein Mensch, der offen für Neues ist. Ich weiß, was ich für einen Stand in Leipzig habe, der Trainer setzt auf mich: Gerade ist es alles perfekt, wie es ist.“