Zwei mal Gelb-Rot: RB verliert Bundesliga-Auftakt beim 1. FC Köln

RB Leipzigs Frauen haben den Auftakt in die Frauen-Bundesliga gegen den 1. FC Köln knapp mit 1:2 verloren. Das Team von Saban Uzun beendete das Spiel genau wie die Gastgeberinnen in Unterzahl.

Nach nur wenigen Minuten hatte RB den ersten Rückschlag verkraften müssen. Nach einem Ballverlust im Zentrum spielten die Kölnerinnen schnell über die linke Seite, die Flanke in den Sechzehnmeterraum segelte über die gesamte Abwehr und fand ihre Abnehmerin in Marleen Schimmer, die das 1:0 für Köln volley erzielte.

Dem Ausgleich durch Sandra Starke ging eine lange Pause voran. Die Kölner Keeperin Jasmin Pal blieb am Boden liegen, nachdem sie von einer Mitspielerin getroffen wurde, die den Ball eines RB-Angriffs zur Ecke klärte. Diese schlug Jenny Hipp auf den kurzen Pfosten, wo Starke mit dem Zopf verlängerte. Mit dem 1:1 ging es für beide Teams in die Pause, RB war dem Tabellenneunten aus dem Vorjahr bis dahin durchaus ebenbürtig. 

Nach dem Seitenwechsel dauerte es bis zur 62. Minute, ehe wieder gejubelt wurde im Franz-Kremer-Stadion. Diesmal war es erneut der 1. FC Köln. Nach einer Ecke blieb der Ball im Strafraum vor den Füßen von Sharon Beck liegen, die ihn aus dem Stand unter die Latte jagte.

Kurz später holte sich Neuzugang Julia Landenberger mit etwas Frust die zweite Gelbe Karte, als sie im Zweikampf zu spät kam. RB musste eine Viertelstunde in Unterzahl spielen. Denn durch eine Dummheit bekam auch die Kölnerin Martyna Wiankowska einen Platzverweis. Weil sie einen noch nicht freigegebenen Freistoß zu früh trat, blieb Schiedsrichterin Davina Lutz nur die Ampelkarte.

In der verbleibenden Spielzeit gelang es RB aber nicht mehr, noch einen Treffer zu erzielen. So blieb es beim 1:2 und der Niederlage für die Uzun-Elf im ersten Bundesliga-Spiel. In der zweiten Hälfte war allerdings auch Köln überlegen und näher am dritten Treffer als RB am Ausgleich.

"In der Bundesliga geht alles einen Tick schneller. Das war uns klar, aber es zu erleben, ist noch etwas anderes. Man hat es in der ersten Hälfte gesehen, dass wir einen Tick zu lange gebraucht haben", sagte Uzun nach dem Spiel. Aber er sieht seine Elf nun in der Bundesliga angekommen. "Wir sind Aufsteiger und Köln etablierter Bundesligist. Große Unterschiede hat man nicht gesehen. Insgesamt waren es wenige Torchancen, mal war Köln am Drücker, mal wir."