Frauenfußball Druck steigt "peu à peu": Premiere für Turbine Potsdam gegen RB Leipzig
Das Duell von RB Leipzigs Frauenmannschaft gegen Turbine Potsdam ist nicht nur für Trainerin Anja Mittag ein Besonderes.
Leipzig/msc — Am Samstagnachmittag sind bei RB Leipzig auch die Frauen gefordert, das Team von Jonas Stephan trifft zum ersten Mal in der Frauen-Bundesliga auf Turbine Potsdam (28. September um 14 Uhr).
Die großen Potsdamer Zeiten sind vorbei
Die Brandenburgerinnen waren abgestiegen, als RB endlich den Aufstieg packte. Nach einem Jahr im Unterhaus gelang das direkte Comeback. Nun empfängt der traditionsreiche Frauenfußballklub, der sechsmal die Deutsche Meisterschaft und zweimal die Champions League gewann, den jüngsten Verein der Liga.
Auch wenn es bei den Frauen weniger ruppig zugeht, ist Leipzig manchen ein Dorn im Auge. "Wir werden pauschal und generell immer kritisch gesehen, das ist auch jedem klar", sagt RB-Trainer Jonas Stephan der Leipziger Volkszeitung. Für ihn ist das aber nicht zwingend etwas Negatives. "Ich finde das spannend für die Mädels, daran zu wachsen. Der Druck wir peu à peu größer - so wie unsere Ziele."
Gegen Turbine Potsdam ist sein Team Favorit, daran ändert auch nichts die glorreiche Vergangenheit der Gastgeberinnen. Leipzig gewann zwei der drei Ligaspiele und verlor nur gegen Meister FC Bayern München.
Gegen den verlor Potsdam zum Auftakt zwar nur 0:2, kam anschließend aber gegen Eintracht Frankfurt mit 0:6 unter die Räder und verlor auch gegen Werder Bremen.
Auch in RB steckt etwas Turbine
Ein ordentlicher Teil Turbine steckt auch in RB. Neben Co-Trainerin Anja Mittag, die mit dem kommenden Gegner einst ihre größten Erfolge auf Vereinsebene feierte, haben fünf Spielerinnen aus den Reihen der Leipziger bei Turbine gespielt: Victoria Krug, Sandra Starke, Jenny Hipp, Luca Graf und Marlene Müller sind aber alle nun seit einigen Jahren feste Größen bei den Sachsen und werden am Samstag alles daran setzen, zu gewinnen.