Intensiver Start am neuen Campus „Wie in der Schule“: RB-Frauen finden sich neu
Seit über einer Woche befinden sich die Frauen von RB Leipzig in der Vorbereitung auf die kommende Saison. Dazu gab es einige Stimmen.

Leipzig/msc – Seit acht Tagen sind die Frauen von RB Leipzig in der Sommer-Vorbereitung auf die Saison 2025/26. Zur ersten gemeinsamen Einheit mit der vollen Besetzung äußerten sich Jonas Stephan, Gina Chmielinski und Viola Odebrecht.
Neues Team findet zusammen
Die erste Woche habe sich „ein bisschen angefühlt wie im Trainingslager“, sagt Odebrecht, die Leiterin des Frauenfußballs, im Interview mit den Vereinsmedien von RB. Den Teamgeist zu stärken stehe im Vordergrund, sie habe dazu „feste Arbeitszeiten“ eingeführt und fordere aktive Eigeninitiative vom gesamten Team. Dass dies fast zur Hälfte neu besetzt ist, sei eine bewusste Entscheidung gewesen, auch weil Verträge ausliefen.
„Wir haben die Gelegenheit genutzt, frische Impulse ins Team zu bringen und jede Position doppelt zu besetzen. An der Kaderplanung haben wir schon während der gesamten letzten Saison gearbeitet“, so Odebrecht. Wichtig sei dabei die Mischung aus jungen, talentierten Spielerinnen und erfahrenen Kräften wie Neuzugang Gina Chmielinski.
„Wie in der Schule“
Die hat sich gut eingefunden seit ihrer Rückkehr nach Deutschland. Mit zwei Stationen im Ausland beim schwedischen FC Rosengard und den italienischen Klubs SSD Napoli und US Sassuolo ist sie schon „etwas rumgekommen“. Jetzt fühle es sich für sie an, „wie der erste Tag in der Schule. Ich freue mich total“, sagt sie dem MDR.
Das frisch zusammengestellte Team von Jonas Stephan mit elf Neuzugängen sei „sehr verschieden“ und müsse noch Verbindungen schließen, nicht nur auf dem Platz. „Es tut uns gut, dass wir die hier Zeit und nicht so viel Stress haben“, sagt sie über die erste Woche am Frauencampus der Egidius-Braun-Sportschule.
Krug bleibt
Eine Konstante in der Gruppe ist unter anderem Viktoria Krug. Trainer Jonas Stephan baut weiterhin auf sie, um Themen der Mannschaft an ihn heranzutragen. Sie habe ein gutes Gespür für die Teamdynamik und sei eine „sehr gute Kommunikatorin“, sagte er dem MDR über die bisherige Kapitänin.
Weil zuvor noch nicht alle Neuzugänge die Freigabe für den Wechsel hatten, kamen die Frauen von RB Leipzig am Dienstag das erste Mal in voller Besatzung auf dem Trainingsrasen zusammen. Für den Trainer war das ein guter Startschuss für die kommenden Monate, die wieder besser laufen sollen.
„Themen auf dem Tisch“: Stephan will mehr Tiefgang
Insgesamt sei er zwar mit dem Saisonverlauf der letzten Spielzeit zufrieden gewesen, allerdings lief gerade „hinten raus“ nicht mehr so viel zusammen. „Auch das hat ein paar Themen auf den Tisch gebracht, an denen wir jetzt weiter arbeiten können.“
Nach Abschluss der Saison hatte er noch betont, dass er künftig noch mehr auf die Sprintwerte achten will. „Wir haben zwar meist ordentlich kombiniert, aber manchmal hat uns der Tiefgang gefehlt“, sagt Stephan.