RB LeipzigAnthony Jung vor dem Abschied
Geht er oder bleibt er? Diese Frage stellte sich rund um Anthony Jung in den letzten Tagen und Stunden. Die LVZ brachte ihn am Samstag beim FC Ingolstadt ins Gespräch. RB-Sportdirektor Ralf Rangnick bestätigte zumindest eine Anfrage, während Ingolstadt-Coach Markus Kauczinski im Kicker von „einem von vielen guten Spielern“ sprach.
Am gestrigen Sonntag dann vermeldete BILD, dass sich RB Leipzig und der FC Ingolstadt nicht auf eine Ablöse einigen konnten, man aber weiter verhandeln werde. Die LVZ sah wiederum Anthony Jung als Hindernis, weil der sich eine Rückversicherung in den Vertrag einbauen lassen wolle, was im Fall eines Ingolstädter Abstiegs passiere.
Wie oft bei Transfergerüchten viel hin und her. Fakt ist, dass nicht nichts passiert und dass offenbar alle Parteien prinzipiell Interesse an dem Deal haben und es nur noch um Details geht. Wobei man sich durchaus fragen darf, ob Jungs mögliche Hoffnung, in Ingolstadt mehr zu spielen als in Leipzig, am Ende auch wirklich aufgeht.
Auch fraglich, was das für die Kaderplanung bei RB Leipzig heißt. Bisher ging man davon aus, dass man für die Abwehrkette nur noch einen Neuzugang braucht. Mit einem Jung-Abgang bräuchte man neben Klostermann, Schmitz, Halstenberg, Compper, Orban und Nukan eigentlich eher noch zwei Zugänge. Wenn man denn nicht mit Ken Gipson und Gino Fechner, die am Wochenende für die U23 aufliefen und heute mit ins Trainingslager der Profis reisen sollen, als ernsthafte Abwehralternativen rechnet.