RB LeipzigHasenhüttl verneint Gespräche mit Frankfurts Bobic
Ralph Hasenhüttl hat Gerüchte dementiert, er habe sich mit Eintracht Frankfurts Sportchef Fredi Bobic am Leipziger Flughafen zu Gesprächen getroffen. RB Leipzigs Trainer sagte am Freitag vor dem Spiel gegen Mainz (Sonntag): „Die Meldung zeigt, wie wenig der Autor von unseren Abläufen weiß.“
Sprich: Das angeblich zweite Gespräch, dass der Österreicher mit Bobic nach der Rückreise vom Europa-League-Spiel gegen Marseille am Flughafen geführt haben soll, kann so gar nicht stattgefunden haben. Es sei denn, beide haben nur ein paar Sätze gewechselt. Der Leipziger Tross landete Freitag gegen 17 Uhr. 18.15 Uhr erschien Hasenhüttl bereits wieder auf der Pressekonferenz zum Spiel gegen Werder Bremen. Vom Flughafen bis zum Akademiegelände sind es knapp 25 Minuten Fahrtzeit.
Hasenhüttl: „Diese Gerüchte finde ich bedenklich!“
Wie Sport1 berichtet hatte, soll sich Bobic bereits zweimal mit Hasenhüttl zu Gesprächen getroffen haben. „Damit kann sich jeder selbst die Frage beantworten, wieviel Wahrheitsgehalt in der Meldung steckt“, sagte Hasenhüttl, „deshalb muss ich zu dieser Frage auch keine weitere Sekunde verschwenden.“
Bobic amüsiert: „Lasse Spekulationen freien Lauf!“
Alles aus der Luft gegriffen deshalb? Frankfurt sucht nach dem Abgang von Niko Kovac zum FC Bayern einen neuen Chefcoach, Hasenhüttl ist seit Monaten Kandidat für so ziemlich alle vakante Trainerposten in der Liga – vor allem, seit unklar ist, ob es in Leipzig weitergeht. Und Frankfurts Fredi Bobic beantwortete die Meldung auf seine eigene Art und Weise: Der Name Hasenhüttl sei bei der Nachfolgersuche gefallen, so Bobic zum SID. Und „ich lasse den Spekulationen freien Lauf“, wird er zum Thema Geheim-Treffen zitiert. Was nicht heiße, dass irgendetwas daran stimmt. Aber „dann habt ihr auch euren Spaß“, richtete er den Interviewern aus.
In Leipzig war die Stimmung bezüglich solcher Nebelkerzen weniger zum Spaßen. „Ich war erst gleichzeitig Bayern- und Dortmund-Trainer und jetzt bin ich wieder Kandidat“, sagte Hasenhüttl, den das Thema zunehmend nervt. „Ich finde es bedenklich, dass egal, wo ein Posten frei wird, alle möglichen Kandidaten gespielt werden. Das finde ich unmöglich. Und ich finde es bedenklich, dass jeder alles behaupten darf, ohne Beweise dafür erbringen zu müssen.“
Trainer spürt das „absolute Vertrauen“ des Klubs
Die Konzentration gilt den letzten Spielen – und dann den Vertragsverlängerungsgesprächen. Dass sie, wie es den Anschein hatte, von Sportdirektor Ralf Rangnick nach dem 2:5 gegen Hoffenheim ausgesetzt wurden, dementierte Hasenhüttl ebenfalls. Er sagte: „Das war schon vor dem Hoffenheim-Spiel so abgesprochen.“
„Ich spüre absolutes Vertrauen. Und ich definiere meine Arbeit nicht über zwei Spiele, sondern über die zwei Jahre, die ich schon hier bin. Ich bin mir bewußt, was mein Trainerteam und ich hier geleistet haben. Wir werden uns im Sommer zusammensetzen, alles analysieren und dann werden wir die richtigen Schlüsse ziehen.“