RB LeipzigOliver Mintzlaff: Neujustierung der Wintertransferpläne? – Noch kein fertiger Werner-Vertrag
Mit Tyler Adams wurde bisher ein Neuzugang für die Winterpause bekanntgegeben. Wie Oliver Mintzlaff andeutete, müssten es bei RB Leipzig nicht zwingend weitere Neuzugänge sein. Nach dem Aus in der Europa League müsse man noch einmal über die entsprechenden Pläne nachdenken.
Oliver Mintzlaff hat bezüglich der Transferplanungen Redebedarf
„Wir haben zwei Neue für den Winter verpflichtet, die wir auch gern jetzt schon gehabt hätten, aber es ging nicht. Vielleicht kommt auch noch ein dritter“, hatte Oliver Mintzlaff Anfang September nach Schließen des Sommertransferfensters erklärt. „Wir haben noch zwei unserer drei Wunschspieler verpflichtet, leider aber erst für den Winter“, fügte Ralf Rangnick hinzu.
Oliver Mintzlaff will nach dem Aus in der Europa League diese Pläne neu diskutieren. „Wir haben eine neue Situation. Deswegen gilt es gemeinsam mit dem Sport zu überlegen, was wir machen und was wir nicht machen“, erklärte der Geschäftsführer von RB Leipzig nach dem Sieg gegen Mainz 05. Nach dem 17. Spieltag werde man sich zusammensetzen und entsprechende Entscheidungen treffen.
Kein, ein oder zwei weitere Neuzugänge für RB Leipzig?
„Falls sich in den nächsten zwei Spielen noch Spieler verletzten, haben wir noch mal eine ganz andere Situation. Mal schauen, ob wir noch was machen und ob es ein Spieler wird oder zwei Spieler werden“ kündigte Mintzlaff an. „Mindestens ein zweiter“ Neuzugang neben Tyler Adams soll es aber dann doch werden. Dabei soll es sich offenbar um Amadou Haidara handeln.
Zum Abschluss bringen würde Oliver Mintzlaff in der Winterpause auch gern die Vertragsgespräche mit Timo Werner. „Die Gespräche sind geführt, die Positionen sind ausgetauscht. Es liegt jetzt an Timo selber, eine Entscheidung zu treffen. Die Winterpause ist dafür eine gute Zeit“, hatte Ralf Rangnick am Freitag noch erklärt.
Oliver Mintzlaff: noch kein fertiger Werner-Vertrag
Ganz so weit sieht Mintzlaff die Dinge rund um Timo Werner noch nicht. „Wir sind in Gesprächen und wollen das in der Winterpause mit seinem Berater Karlheinz Förster konkretisieren“, wollte der RB-Geschäftsführer eine Art letztes, unterschriftsreifes Angebot für Werner nicht bestätigen.
„Es ist nicht so, dass man das allererste Angebot unterschreibt“, führt Oliver Mintzlaff in den Ablauf seiner Gespräche ein. Nach dem ersten Angebot „guckt sich das die Gegenseite an und hat vielleicht Änderungsbedarf. Dann spricht man miteinander. Deswegen dauern solche Vertragsgespräche auch nicht nur fünf Stunden. Wir und die Werner-Seite nehmen uns jetzt Zeit und dann schauen wir was rauskommt.“
Timo Werner hält sich in Bezug auf eine Vertragsverlängerung bedeckt
Dabei werde man sich finanziell für eine Vertragsverlängerung über 2020 hinaus nicht übernehmen. Man sei kein Verein wie Bayern oder Chelsea. „Im Rahmen des für uns möglichen legen wir ein gutes Angebot auf den Tisch.“ Rund sechs Millionen Euro waren zuletzt im Gespräch. Damit würde Werner zum Topverdiener bei RB Leipzig aufsteigen. Neben dem Geld lockt Mintzlaff aber auch mit den sportlichen Perspektiven. „Ich glaube, dass das der richtige Klub für Timo Werner ist, weil er sich hier noch weiterentwickeln kann“, zeigte er sich optimistisch, dass die Vertragsgespräche positiv enden werden.
Timo Werner selbst zeigte sich zuletzt in Bezug auf Vertragsfragen weiter zurückhaltend. Bekenntnisse zum Verein gab er nicht ab. Bisher habe der Fokus voll auf der Hinrunde gelegen. In der Winterpause werde er sich über das weitere Vorgehen Gedanken machen. Aktuell habe er sich weder mit einem Angebot von RB Leipzig noch mit anderen Angeboten beschäftigt.