RB LeipzigTimo Werner zum FC Bayern? Keine Verhandlungen vor der Sommerpause
In der Frage um die Zukunft von Timo Werner gibt es weiter keine Entscheidungen. Wie Sportbild (Print) berichtet, wurden Gespräche über einen möglichen Wechsel des Stürmers von RB Leipzig zum FC Bayern München auf die Zeit nach dem Saisonende verschoben. Hintergrund ist, dass beide Klubs noch zweimal gegeneinander spielen. Deckungsgleich hatte kürzlich bereits der Kicker die Situation eingeschätzt. Dem Bericht zufolge ist klar, dass Werner keinen neuen Vertrag in Leipzig unterschreibt. Zudem ist der Spieler sich mit den Bayern im Grundsatz bereits einig.
Laut Sportbild liegen Bayern und Leipzig in Bezug auf eine mögliche Ablöse für Timo Werner noch sehr weit auseinander. Einer RB-Forderung von 60 Millionen Euro stünde ein Bayern-Angebot von 25 Millionen Euro entgegen. Beide Summen dürften wenig realistisch sein. Der eine Betrag liegt deutlich unter Werners Marktwert, der andere Betrag dürfte aufgrund des nur noch ein Jahr laufenden Vertrags zu hoch sein.
RB Leipzigs harte Position zu Timo Werner wird langsam aufgeweicht
Bisher war die Position von RB Leipzig klar. Entweder Timo Werner verlängert seinen Vertrag bei RB oder er wechselt in diesem Sommer. Ralf Rangnick hatte diese Position zu Beginn der Woche ein wenig aufgeweicht. „Wir werden in der Sommerpause sehen, ob er schon im Sommer wechselt oder uns im nächsten Jahr in die Champions League schießt“, erklärte er bei einer Veranstaltung der LVZ. Dass Timo Werner bei RB Leipzig bleibt und nächsten Sommer den Klub ohne Ablöse verlässt, ist weiter nicht Rangnicks „Wunschszenario. Ich fände es fair und korrekt – und da mögen mich einige für einen Fußball-Romantiker halten –, dass wir an einem Wechsel partizipieren.“
Fraglich dabei, inwieweit das kolportierte, niedrige Bayern-Angebot eine Rolle beim leichten Umdenken beim RB-Sportdirektor spielt. Wenn die Summe, die man für Timo Werner einnehmen kann, niedriger ist als sein sportlicher Wert, dann könnte das gegen einen vorzeitigen Wechsel sprechen. Auch wenn RB Leipzig mit dem Nationalstürmer am liebsten die Transferbilanz aufbessern würde, wird man ihn auch nicht deutlich unter Wert abgeben. Ein möglicher Werner-Nachfolger, so deutete Rangnick an, ließe sich dank Champions-League auch ohne Werner-Ablöse finanzieren.