RB Leipzig„Gefrustet”: Matheus Cunha nach schwachen Trainings bei RB Leipzig im Abseits
Kein Tor, gerade 269 Minuten Einsatzzeit: Am Höhenflug von RB Leipzig hat Matheus Cunha bislang kaum einen Anteil. Zum Saisonstart galt der Stürmer aus Brasilien noch als Gewinner der Vorbereitung und erwartete wohl selbst, gesetzt zu sein. Doch erst spielte er weniger als gedacht, dann nutzte er seine Chancen nicht – vergab gegen Bayer Leverkusen und Zenit St. Petersburg in der Champions League zwei hundertprozentige Möglichkeiten. Eine ungünstige Mischung.
„Er hat sehr viele Chancen vergeben vor dem Tor. Wenn du nicht in der ersten Elf stehst, musst du nicht genauso gut sein, wie die die spielen, sondern besser. Das ist die Crux”, sagte Trainer Julian Nagelsmann vor dem Spiel gegen den SC Paderborn (Sa., 15.30 Uhr). „Wenn du die Chance kriegst, musst du mal einen machen.”
Nagelsmann über Matheus Cunhas Flaute: „Er hat damit umzugehen”
Seit Anfang des Monats, dem 8:0 gegen Mainz, hat Cunha in den vergangenen drei Partien überhaupt nicht mehr gespielt. Nicht er, sondern Christopher Nkunku und Patrik Schick rückten für den verletzten Yussuf Poulsen ins Team. „Die letzten Wochen hat er nicht so gut trainiert. Das ist ein normaler Kreislauf, irgendwann wirst du etwas gefrustet als Spieler”, erklärte Nagelsmann ehrlich und sachlich.
„Da bist du nicht immer der fröhlichste Mensch. Gerade als Brasilianer ist das nicht immer so einfach”, weiß der Coach, betonte aber: „Er hat damit umzugehen. Er muss sich wieder herankämpfen, dann wird er seine Chancen kriegen. Und dann heißt es, besser zu sein als die, die spielen.”