Hasenhüttl und Rangnick über Werner-Nominierung | RBLive

Heute gab Joachim Löw seinen Kader für die anstehenden Länderspiele bekannt. Wie erwartet mit dabei: RB Leipzigs Toptorjäger Timo Werner. Die Mitteldeutsche Zeitung fasst die Stimmen der Verantwortlichen zusammen.

Mit der Nominierung ging für Timo Werner ein Kindheitstraum in Erfüllung. Abgesehen von Titeln könne man mehr nicht erreichen sagte der zweimalige Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in Gold und Silber. Aber der U15 hat er alle Jugendnationalmannschaften durchlaufen, ist also mit der DFB-Auswahl bestens vertraut.

Natürlich freue er und der Rest bei RB Leipzig darüber, dass es für Timo Werner geklappt hat mit den ersten Länderspielen. „Die Nominierung ist aber auch eine Auszeichnung für die Leistung der gesamten Mannschaft und deren Entwicklung“, sagte Ralf Rangnick. „Durch unsere Spielweise und die bisher sehr erfolgreiche Saison konnte er sich in den Vordergrund spielen.“

Begeistert zeigt sich auch sein Trainer regelmäßig, der ihn erst seit einem guten halben Jahr ausbildet. Zuletzt hatte Ralph Hasenhüttl den anfangs behutsamen Aufstieg seines Toptorjägers Revue passieren lassen. „Ich prophezeie ihm eine große Karriere. Er ist im Sturm die größte und beste Aktie im deutschen Fußball.“

Natürlich hat der erst 21-Jährige noch zu lernen und das auch bei RB Leipzig getan. „Er hat bei uns einen Reifeprozess durchgemacht und wird als Fußballer kompletter. Die Nominierung ist der Lohn für die harte Arbeit und seine Entwicklung bei uns.“ Aber auch eine Botschaft für die weitere Zukunft hatte Ralph Hasenhüttl für seinen Schützling. „Das sollte für Timo jetzt auch Ansporn sein, weiter an sich zu arbeiten und sich zu verbessern, um dann auch in der Nationalmannschaft auf sich aufmerksam zu machen.“

Damit wurde Werner als nächster Liverpool-Kandidat gehandelt. Der Klopp-Club ist gefühlt an ganz RB Leipzig interessiert. Deren Verantwortliche machen sich allerdings wenig Sorgen. „Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass ein einziger Spieler von uns nächstes Jahr in Liverpool spielen wird“, so Rangnick. Sollte irgendwann das Gegenteil eintreten, wird der Ex-Stuttgarter den Leipzigern eine beträchtliche Summe einbringen.