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RB LeipzigKaderplanung bei RB Leipzig: "Gute Chancen" auf Verbleib von Angeliño, Nagelsmann wünscht sich Rechtsverteidiger und "Box-to-Box-Player"

Von Martin Henkel 25.06.2020, 15:51
Zwei, die sich mögen: Angeliño und RB-Coach Nagelsmann
Zwei, die sich mögen: Angeliño und RB-Coach Nagelsmann Imago/Jan Huebner

Wer geht? Wer kommt? Wer bleibt? Bereits vor dem letzten Saisonspiel von RB Leipzig Samstag in Augsburg ist das Triumvirat der entscheidenden Sommerpausenfragen am Cottaweg anwesend. Julian Nagelsmann hat sie beantwortet.

Gespräche mit Rom "nicht einfach"

Priorität hat die Suche nach einem Nachfolger für den zu Chelsea abwandernden Topstürmer Timo Werner. Der Leipziger Coach nannte naturgemäß keine Namen, und einen identischen Ersatz zu finden, dürfte ohnehin schwierig werden. Bei anderen Personalien und Positionen wurde der 32-Jährige aber konkreter.

A) Was wird aus Leihspieler Patrik Schick? Nagelsmann wiederholte, dass er den Tschechen von der AS Rom gern behalten würde. Ob weitere Leihe oder ein Kauf - egal. "Es gibt verschieden Szenarien", sagte er, gestand aber, dass die Gespräche mit den Römern "nicht ganz einfach seien".

B) Wie geht es weiter mit Leihspieler Angeliño? Der Spanier ist ein Dauerbrenner in Leipzigs Startformationen. Nagelsmann würde auch ihn "gern behalten". Die Gespräche mit seinem Verein Manchester City seien gut vorangeschritten. Nagelsmann ist "guter Dinge", dass der 23-Jährige bleibt.

Einer mit Kopf soll kommen

C) Welche Verstärkungen wünscht sich der Trainer? Nagelsmann wurde bei dieser Frage recht deutlich.

Baustelle Nummer eins: die Rechtsverteidiger-Position. Die wurde in dieser Spielzeit bekleidet von Nordi Mukiele und Lukas Klostermann, beide sind aber wertvoller innen bzw. in einer Dreierkette. Ausgeholfen haben deshalb die Mittelfeldspieler Tyler Adams und Konrad Laimer. Auch keine 1-A-Lösungen. "Dort könnten wir gut einen offensiven Außenverteidiger gebrauchen", so Nagelsmann.

Defensives Mittelfeld: Nagelsmann wünscht sich einen "holding Sixer", also einen eher tiefsitzenden Spieler zentral vor der Abwehr, Typ Konrad Laimer. "Wir haben viele sehr bewegliche Sechser, die sehr agil mit und ohne den Ball sind." Aber keinen zweiten Ballräuber und defensiv orientierten Spieler.

Offensives Mittelfeld: Ein "Box-to-Box"-Player soll her, wenn möglich. Einen Dauerläufer von Strafraum zu Strafraum, der vor allem mit dem"Kopf" präsent sein soll. "Wir haben da sehr viele Spieler, die den Ball gern am Fuß haben", begründete Nagelsmann seinen Wunsch.

Budget mit Grenzen

Aber: Alles muss im Rahmen bleiben. Nagelsmann erinnerte an die Budgetvorgaben seines Sportdirektors Markus Krösche. „Ich habe grundsätzlich eine lange Liste", sagte er. "Wichtig ist aber, dass diese Liste kongruent ist mit der Buchhaltung." Durch wegfallende Catering- und Ticketgelder, Transfers im Winter und den vergangenen drei Jahren, den unübersehbaren Folgen durch Corona sowie die Ausgabe-Grenzen durch die Financial-Fairplay-Regeln der Uefa, seien die Mittel beschränkt. Es wird deshalb "schwierig, fünf Neue zu verpflichten", so der 32-Jährige. Es sei denn, "wir holen die aus der 3. Liga. Das wird aber nicht passieren." (RBlive/mhe)