RB Leipzig verliert gegen Stoke City durch Compper-Eigentor | RBLive

Das letzte Testspiel gegen den englischen Tabellendreizehnten der letzten Premiere-League-Saison verlor RB Leipzig mit 1:2. Vor Anpfiff ehrte die Leipziger Kurve den verstorbenen Jugendtrainer Lars Weißenberger.

Mit Trauerflor standen die Spieler von RB Leipzig auf dem Rasen, als über 18.000 Fans im heimischen Stadion anstelle einer Schweigeminute 60 Sekunden lang applaudierten. Der ehemalige Coach der U19 war Anfang Juli nach schwerer Krankheit verstorben und in Borna auch im Beisein zahlreicher Weggefährten von RB Leipzig beigesetzt worden.

Klostermann auf Rechts, Upamecano anstelle von Compper und Laimer für Demme waren die einzigen Änderungen gegenüber der Stammelf der vergangenen Saison in der Aufstellung von Ralph Hasenhüttl. Erst in der zweiten Hälfte rotierte der RB-Coach ordentlich.

So begann der Test gegen Stoke zunächst typischerweise mit einem frühen Tor für RB Leipzig. Emil Forsberg verwandelte den Elfmeter zum 1:0, nachdem er knapp vor Stokes Butland an den Pass von Timo Werner kam und vom Keeper zu Fall gebracht wurde. Anschließend akklimatisierten sich die Engländer zunehmend und setzten Leipzig nun unter Druck.

Kurz vor der Pause konnte Willi Orban eine gefährliche Hereingabe entschärfen. Wenig später erzielte dann der Ex-Hannoveraner Mame Diouf den Ausgleich per Kopf nach einer Ecke von Xerdan Shaqiri. Kurzer Aufreger in der 39. Spielminute nach einem Foul durch Joe Allen an Naby Keita. Der setzte auf dem Boden liegend kurz zum Nachtreten an, kleinere Rudelbildung aus beiden Seiten inklusive.

In der zweiten Hälfte tauschte Ralph Hasenhüttl zunächst Yvon Mvogo für Petér Gulácsi, Bruma für Emil Forsberg und Jean-Keavin Augustin für Yussuf Poulsen. Nach siebzehn Minuten außerdem Lukas Klostermann, Naby Keita, Willi Orban, Dayot Upamecano und Timo Werner gegen Dominik Kaiser, Oliver Burke, Stefan Ilsanker, Benno Schmitz und Marvin Compper.

Mit den Auswechselungen fehlte RB Leipzig dann deutlich an Struktur. Letztlich war es aber ein unglückliches Eigentor, als Marvin Compper einen Schuss mit dem Kopf aus der Distanz unglücklich verlängerte. Dominik Kaiser mit einem Freistoß und Marcel Sabitzer kurz vor Schluss aus wenigen Metern verpassten den Ausgleich nur knapp. Erst in der letzten Phase des Spiels machte Leipzig wirklich Druck, zuvor ließ die Mannschaft in einer zerfahrenen zweiten Hälfte an Geradlinigkeit vermissen.