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RB LeipzigYussuf Poulsen: „Ich kann nicht beim FC Barcelona spielen“

21.11.2016, 18:48

Seit drei Jahren ist der großgewachsene Däne in Leipzig und fühlt sich hier sehr wohl, wie er Kristina vom Dorf verrät. Außerdem spricht er über den Unterschied zwischen den Kulturen, die deutsche Sprache und seine eigene Pläne. Dabei verrät er, wieso er nicht zum FC Barcelona möchte.

Kopenhagen in Modefragen vorne

Leipzig und Kopenhagen seien sich im Grunde sehr ähnlich, aber feine Unterschied habe er erkannt. „Die Einkaufsstraßen sind ebenfalls wie in Kopenhagen, vom Stil der Klamotten her, ist Leipzig allerdings noch ein Stück hinterher.“ Vor seinem Wechsel nach Leipzig habe er keine Ahnung gehabt, was ihn erwartet. Das erste Jahr sei schwer gewesen, aber er sagt heute: „Jetzt ist mein Zuhause in Leipzig. Wenn man sechs Stunden am Tag miteinander arbeitet und sich auch privat trifft, findet man auch im Team Kumpels.“

Leipziger Spielweise bei Bröndby IF gefragt

Mit seinem Ex-Trainer Alexander Zorniger trainiert sein ehemaliger Chef den dänischen Bröndby IF. Auch dessen laufintensive Spielweise sei sehr anstrengend, wie Poulsen mit einer Anekdote veranschaulicht. „Ich weiß noch wie mein guter Kumpel Christian Nörgaard, der Sechser von Brondby IF, nach den ersten fünf Einheiten zu meiner Geburtstagsparty gekommen ist. Er stand in der Tür und hat gerufen: ‚Wo ist ein Stuhl, bringt mir einen Stuhl. Warum hast du mir nicht gesagt, dass es so hart wird?'“

Wechsel ins Ausland kein Thema mehr

Er sei früher Fan des FC Barcelona gewesen. Auch sonst habe er sich zu beginn seiner Karriere schon mit anderen Ligen beschäftigt, vor allem die Premiere League sei in Dänemark sei beliebt. Aber mittlerweile sei das kein Thema mehr, nicht mal der FC Barcelona.

„Ich kann nicht in Barcelona spielen, werde ich vielleicht auch nie können. Deshalb ist es auch kein Traum dahin zu wechseln.“ Mit Leipzig ist er ja bereits im Ausland gelandet und es gibt aktuell keinen Grund für einen Wechsel. „Ich fühle mich wohl in Leipzig, bin mit dem Verein mehrmals aufgestiegen und habe ein super Standing.“

Yussuf Poulsen stellt Heimweh für Kinder hintenan

Er würde nach der Karriere gerne wieder in Dänemark leben. Das ginge aber nur, wenn es sich mit möglichem Nachwuchs verträgt. „Ich finde Kopenhagen ist eine der schönsten Städte der Welt. Deshalb würde ich gern zurückkommen. Allerdings gibt es dann vielleicht schon Kinder und dann muss man seine eigenen Interessen hintenanstellen.“

Deutsche Sprache schwere Sprache

Mit dem Deutschen hat Yussuf Poulsen keine Probleme mehr. Allerdings musste er trotz drei Jahren Deutschunterricht noch einiges nachholen, denn dort habe er aufgrund des Sports häufig gefehlt. Besser wurde es mit dem Wechsel nach Leipzig, sein ehemaliger Mitbewohner Joshua Kimmich hatte daran einen großen Anteil.

Heute fällt es ihm nur noch schwer, die passende Anrede zu finden. „Das ist für mich richtig schwer, weil man in Dänemark alle duzt. Die einzige Ausnahme ist die Königin. Es ist sehr schwer sich umzugewöhnen. Das hat mir am Anfang niemand gesagt. Als ich mich das erste Mal mit Ralf Rangnick getroffen habe, habe ich einfach Ralf zu ihm gesagt.“