RB LeipzigGeklaute Spieler-Daten von RB Leipzig: Eintracht Frankfurt und Scouting-Plattform schließen Vergleich
In der Affäre um geklaute Scouting-Daten von RB Leipzig haben sich Eintracht Frankfurt und die Scouting-Datenbank ISB vor der Gerichtsverhandlung auf einen Vergleich geeinigt, wie die Bild-Zeitung berichtet. ISB hatte Klage eingereicht, weil von einem Rechner der Frankfurter unerlaubt und ohne Bezahlung Infos abgerufen wurden. Infos von Bundesliga-Tabellenführer RB Leipzig.
Wie RBlive im Mai 2019 zuerst berichtet hatte, wurden sensible Scoutingdaten des Klubs gehackt. Laut Details der Bild-Zeitung verschaffte sich der ehemalige Eintracht-Mitarbeiter Frank L., langjähriger Nachuchstrainer bei RB, über einen New Yorker RB-Mitarbeiter Zugang zur Scouting-Plattform.
Coach wurde 2019 von Eintracht Frankfurt suspendiert
So soll L. unter anderem darüber informiert gewesen sein, welche Spieler Rasenballsport im Visier hat. Von mindestens 5664 illegalen Zugriffen zwischen August 2017 und Januar 2019 war die Rede. "Wir gehen nach aktuellem Stand nicht davon aus, dass es einen Zusammenhang zwischen den Zugriffen auf die Datenbank und Spielerverpflichtungen seitens Eintracht Frankfurt gegeben hat“, sagte RB-Kommunikationschef Florian Scholz 2019 zu dem Fall.
L. wurde 2019 von den Hessen suspendiert und ist inzwischen in Kasachstan als Nachwuchs-Trainer tätig. RB entließ seinen Mitarbeiter in New York, der die Passwörter weitergegeben hatte.
ISB-Geschäftsführer Jürgen Kost erklärte 2019 onetz.de, er halte die Entlassung von L. für ein „Bauernopfer“. Vielmehr gebe es aus seiner Sicht Belege, dass auch andere Eintracht-Mitarbeiter unberechtigten Zugriff zum von RB Leipzig bezahlten Scouting-Tool hatten.