RB LeipzigKein Motivationsverlust: Nachwuchsleiter Kegel sieht auch Chancen durch die Corona-Pause
Auch die Jugendmannschaften von RB Leipzig warten darauf, wieder trainieren zu können. Im Interview mit dem Sportbuzzer erzählt Sebastian Kegel, einer von zwei Leitern des Nachwuchszentrums, wie er die Zeit in der Pause durch die Corona-Krise erlebt.
Laufwerte werden online kontrolliert
Mit verschiedenen Maßnahmen versuchen auch die Trainer der jüngeren Spieler in den Reihen von RB, ihre Schützlinge auf den Fußball zu konzentrieren. Die individuellen Übungen werden auch via Internet kontrolliert. "Die Spieler ab dem Großfeldbereich laden online ihre Laufwerte hoch", erklärt Kegel. Bestrafungen für lauffaule Spieler gibt es aber keine.
Konzentration auf Schule, Fitness, Analyse und Kommunikation
Neben Fitnesseinheiten geben die Trainer weitere Aufgaben. "Es gibt ständigen Kontakt zwischen Trainern, Pädagogen und den sportlichen Leitern mit den Spielern, per WhatsApp, Facetime oder anderen Video-Telefonie-Diensten", sagt er. "Sie sollen sich mit Fußball beschäftigen, beispielsweise mit der Analyse von Champions-League-Spielen, aber auch mit anderen Themen wie Kommunikation."
Chancen für bessere Entwicklung im athletischen Bereich
Motivationsverluste stellt er bei den U19-Spielern nicht fest. Obwohl das Saisonziel, einen Topplatz in der Liga zu erreichen, für das älteste Nachwuchsteam nach der enttäuschenden Hinrunde ohnehin abgehakt ist. Und auch die U19-EM im Sommer droht, auszufallen. "Eine Trainingspause kann auch einen Entwicklungssprung bedeuten", so Kegel optimistisch. Denn in Bereichen der Athletik, die sonst zu kurz kommen, können Tom Krauß & Co. nun richtig Gas geben.
Auch Kegel rechnet aktuell damit, Anfang Mai wieder trainieren zu können. Was die kommende Saison angeht, sind aktuell keine offenen Baustellen in den Nachwuchskadern. "Aktuell konzentriere ich mich auf die Kollegen und Spieler, die bei uns sind."