RB LeipzigKonkurrenzkampf im Tor: RB-Talent Schreiber wird Nummer eins beim Halleschen FC
Mit Jonas Nickisch hat RB Leipzig hinter Péter Gulácsi, Josep Martinez und Phillip Tschauner eine Nummer vier aus dem Nachwuchs im Trainingslager. Normalerweise wäre an seiner Stelle Tim Schreiber gewesen, aber der ist mittlerweile zur Nummer eins beim Drittligisten Hallescher FC aufgestiegen. Beim 3:1 gegen den SV Meppen durfte er zum Auftakt der 3. Liga gleich ran. "Die Unterstützung der Fans war top. Sie haben uns auch während des Spiels nach vorne gebracht", sagte Schreiber nach dem Spiel.
Bauchgefühl bei Schnorrenberg spricht für Schreiber
"Beide Keeper sind nah beieinander, keiner hat wirklich Fehler gemacht. Am Ende war es mein Bauchgefühl", sagt Trainer Florian Schnorrenberg noch am Samstag zu seiner Entscheidung, den sechs Jahre älteren Sven Müller zunächst auf die Bank zu setzen.
Noch sei es aber keine Entscheidung für die gesamte Saison, erklärt der HFC-Trainer zunächst, der Konkurrenzkampf sollte aufrecht erhalten werden. In der letzten Saison erst bekam Müller seine Chance und schob sich an Kai Eisele vorbei in der Gunst des Trainers. Diesmal ist es das RB-Talent, der die Nase vorn hat und das Tor hüten wird. Dazu bekam er schon am Ende der vergangenen Saison die Gelegenheit und konnte sich mit starken Leistungen auszeichnen. „Vielleicht war das bei mir noch im Unterbewusstsein“, so Schnorrenberg. „Er hat eine Wahnsinns-Ausstrahlung.“
Konkurrenzkampf im Tor beim Halleschen FC
Eine geplante Rotation soll es nicht geben, aber für Müller bleiben erstmal nur Chancen im Pokal. "Die Entscheidung ist hart für ihn", so der HFC-Coach in Richtung der 25-Jährigen Nummer zwei. Die Entscheidung sei noch keine für die gesamte Saison. Wenn Schreiber aber so weiter hält, wird es schwer für Müller, der sich seinerseits tadellos verhalten hat. "Sven hat Größe gezeigt, es kam nur Unterstützung", so Schreiber. Der 19-Jährige spielt bereits seit 2014 für die Sachsen und durchlief sämtliche Jugendnationalmannschaften.