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RB LeipzigRB-Nachwuchsleiter über Anfeindungen auch bei Jugendteams

22.12.2017, 15:31

Frieder Schrof war lange beim VfB Stuttgart für die Jugendabteilung zuständig, bevor er zu Ralf Rangnick bei RB Leipzig wechselte. Am Rande eines C-Jugendturniers erklärte er der Südwest Presse, was sich in seiner Zeit gewandelt hat.

RB Leipzig hat eine der größten Jugendakademien

RB Leipzig leistet sich sogar eine Bambinimannschaft an der Nachwuchsakademie, worauf viele Bundesligisten verzichten. Dort stehen Turniere im Mittelpunkt, aber auch die B-Jugend ist im Winter unterwegs, wie beim BWK-Cup in Ilshofen. „Wir sehen jeden Wettbewerb, an dem wir teilnehmen – so auch bei diesem Turnier – als eine Ausbildungsetappe für unsere Spieler. Darunter fällt, dass wir soziale und mentale Ziele verfolgen, indem wir unseren Verein gut repräsentieren, freundlich auftreten, Respekt und Fairplay leben wollen“, so Schrof.

Polizei-Eskorte für RB-Nachwuchs bis zur Autobahn

Den rein sportlichen Wettbewerbsgedanken hegt aber nicht jeder. Genau wie die Profimannschaft von RB Leipzig musste auch die Jugend so manches Mal Gegenwind weg stecken. „So erinnere ich mich an ein Punktspiel in Rostock, nach dem die Polizei unseren Mannschaftsbus bis zur Autobahn eskortieren musste. Dafür waren und sind immer und überall Personen verantwortlich, denen es überhaupt nicht um den Fußball geht, die vielmehr andere Ziele verfolgen“, erzählt Schrof. Allerdings seien diese Zeiten vorbei.

Wann kommt der Durchbruch in der Nachwuchsarbeit?

Und mit Druck umzugehen gehört eben auch zu den Aufgaben der angehenden Leistungssportler. „Der Leistungsvergleich auf Bundesebene hat für uns in Leipzig einen sehr hohen Stellenwert, weshalb wir solche Spiele und Turniere über die ganze Saison hinweg durchführen.

Neben der Ausbildung im Verein werden die Spieler am ehesten dann besser, wenn sie sich im Wettbewerb mit den Besten messen.“ Denn in den nächsten Jahren arbeiten Schrof und sein Team an einem großen Ziel: „Wir wollen, was in unserem jungen Verein bisher noch nicht gelungen ist, Spieler aus unserem eigenen Nachwuchs in die Philosophie für unsere Profimannschaft qualifizieren.“